Große Halle - Seite 2

Mystic School

Ein fantasy Rollenspiel Forum, welches in einem Internat voller besonderer Schüler spielt.
 
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Samstag Mittag, Woche 1, Monat 1, Frühling


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Das Schuljahr hat begonnen und die Begrüßungszeremonie neigt sich dem Ende. Die Schüler können nun das Gelände erkunden, ihre Zimmer einrichten oder mit neuen Freunden Kontakte knüpfen. Der Rest des Wochenendes ist frei, damit sich die Schüler einfinden können.

 

 Große Halle

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Ahriman

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BeitragThema: Re: Große Halle   Große Halle - Seite 2 EmptyMo Dez 26, 2016 10:01 am

(Argal Tal)
Dieses Gör... Sein Gefährte .. Lange hatte Argal Tal nicht mehr so einen Blutdurst empfunden. Und vorallem nicht auf Ahriman. Am liebsten würde er die beiden aufhängen und Stück für Stück Körperteile abschneiden und dem anderen zu essen geben. Was war aus dem stolzen Krieger geworden der nun von so einer widerlichen Hure betört wurde? Er merkte wie das Vampirmädchen tiefer in Ahrimans Geist eindrang. Er hatte sie in seiner Mordlust fast vergessen. Scheinbar hielt sie das Gebrabbel der Drachenwandlerin auch nicht aus. "Ich würde dir zwar immer noch gerne die Zunge herausschneiden und dir zu essen geben für deinen Spott aber ich fürchte du musst warten bis ich diesem Gör die Haut abgezogen habe. Ich wollte schon immer einen neuen Mantel." Es nervte den Dämon aber wenigstens konnte er sich mit dem Halbblut über die Drachenhure unterhalten. Und amüsant war sie... Zumindest bis zum komödialen Höhepunkt welcher aus Blutstropfen, Hirnmasse und Knochensplittern bestand.
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Sumi

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BeitragThema: Re: Große Halle   Große Halle - Seite 2 EmptyDi Dez 27, 2016 8:07 am

Sumi hatte bereits auf dem Weg zum Internat einige interessante Wesen beobachtet. Sie hatte in der nahe gelegenen Stadt bei einer jungen Frau Unterkunft gefunden und sich diesen Morgen noch gewaschen und zurecht gemacht. Sie brauchte morgens jedoch nie lang, da sie all ihre Gewänder mochte und somit alle gerne trug. Diesen Morgen hatte sie sich für eine prunkvolle Robe aus feinstem Stoff entschieden, auf welches ein detailreiches Kirschblütenmuster aufgestickt war. Sie wollte gleich am ersten Tag klar zeigen, wo sie stand. Nämlich über den gewöhnlichen Wesen. Ihr Haar war gewaschen und glänzte Seidig, ihr Gesicht sah wie gewöhnlich Makellos aus. Mit einem offenen, freundlichen und dennoch erhabenen Lächeln betrat sie die Eingangshalle.
Der europäische Baustil beeindruckte sie immer wieder. Sie war diese hohen Decken aus Stein nicht gewohnt. In Europa wurde zwar Holz benutzt, aber der ihr so bekannte Bambus schien hier nicht zu wachsen. Auch das Essen war gewöhnungsbedürftig, auch wenn sie so oder so keiner Nahrung bedurfte. Die Halle war in zwei Teile geteilt. Man hatte ihr mitgeteilt, dass sie dem Magica-Haus zugeteilt war, weshalb sie sich zu diesem Abschnitt begab. Auf der anderen Seite konnte sie einige massig aussehende Kreaturen ausmachen, darunter ein Krieger in Rüstung, der alle überragte. Ein kleines Mädchen saß ihm gegenüber, was Sumi ein wenig verwirrte. War sie etwa auch eine Kriegerin? Dieses Internat versprach, ihr einige interessante Wesen zu präsentieren. Da sich die Kumiho jedoch vor jeglicher Grobheit abgestoßen fühlte, sah sie sich lieber auf ihrer Seite um. Ihr fielen einige hübsche Mädchen ins Auge, doch generell schienen die Wesen auf dieser Seite mehr klasse aufzuweisen. Ein Mädchen trug sogar einen Kimono, sie hatte nicht erwartet, Wesen aus Asien hier anzutreffen. Sie überlegte, sich zu dieser zu setzen, beschloss jedoch, sich lieber weiter umzusehen.
Ein junger Mann zog ihr Interesse auf sich. Er hatte langes, graues Haar, welches jedoch kein Zeichen von Schwäche oder Alter zu sein schien. Er war filigran gebaut und strahlte Erhabenheit aus. Alles - Seine Haltung, seine Mimik, sein Haar, seine Kleidung - vermittelte einen Eindruck von Klasse und Perfektion. Interessant. Doch auch zu ihm wollte sie sich nicht setzen, sie wollte ihn lieber erst einmal beobachten und dann entscheiden.
Sumi ging auf einen Tisch zu, der von einer Gruppe Mädchen besetzt war. Die meisten waren hübsch oder eher durchschnittlich, bloß ein paar interessierten sie wirklich kein bisschen. Dennoch kam sie an den Tisch. "Entschuldigt mich, dürfte ich mich vielleicht zu euch setzen?", bat sie mit schmeichelnder Stimme, die jedoch keinerlei Widerspruch zuließ. Sumi wusste um ihre Ausstrahlung, weshalb es sie nicht verwunderte, als die Mädchen sich nahezu darum Rissen, ihr Platz zu machen. Die Füchsin setzte sich neben ein schüchternes Mädchen mit süßen, hellbraunen Locken. Schnell integrierte sie sich in das Gespräch und sprach auch das Mädchen neben sich an, welches ihr nur zu gerne Antwort gab. Sumi begegnete der Eifrigkeit dieser mit einem sanften Kichern, ehe sie sich erneut in dem Saal umsah und den filigranen Mann von vorhin im Auge behielt.
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Zelene

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BeitragThema: Re:Große Halle   Große Halle - Seite 2 EmptyDi Dez 27, 2016 10:59 am

Der Krieger schien immer noch etwas überrumpelt von der plötzlichen Umarmung des zierlichen Mädchens, trotzdem schien der Krieger wieder etwas zu schmunzeln. Was Zelene natürlich freute. Denn der große Mann sah nicht gerade aus wie jemand, der oft und gerne lachte eher wie jemand, der immer ernst blieb und am liebsten alle in seiner Umgebung töten will. Obwohl diese Theorie über sein Verhalten längst wiederlegt wurde. Ahriman sah anscheinend einfach nur furchteinflößend aus und war vom sanften Gemüt. Auch wenn er das nicht so gut zeigen konnte. So hoffte sie natürlich, dass sie ihn noch oft genug zum Lachen bringen würde. Hoffentlich auch mal ohne diese störende Gesichtsverschleierung, die sie ungemein nervte und ärgerte. Sie wollte doch nur sein Gesicht sehen. Es wurmte sie sich sein Gesicht noch nicht mal vorstellen zu könne. War es denn gar nicht verboten Helme in dieser Schule zu tragen? Schließlich konnte sich jeder x-beliebiger unter solch einem verstecken. Was wenn ein Wesenjäger unter diesem Helm schlummerte und sie alle umbringen oder gewinnbringend verkaufen wollte. Das war bei Ahriman zwar sicherlich nicht der Fall, aber trotzdem möglich. Sie sollte sich nicht immer in ihre Gedanken reinsteigern. Dabei kam nie etwas Gutes bei herum. Sie schüttelte leicht den Kopf hin und her um die hirnrissigen Gedanken abzuschütteln und konzentrierte sich wieder auf ihr Gespräch.
„Ja genau das ist bei mir Zuhause sozusagen ein Brauch, denjenigen zu umarmen, den man dankbar ist“, sie selbst würde sich diese Lüge nicht abkaufen, dafür zitterte ihre Stimme viel zu sehr. Und es war totaler Schwachsinn, dass sich in ihrer Familie überhaupt jemals umarmt worden sei. Ihr Vater fand solche Liebesbekundungen, wie er es immer nannte, für das drakonische Wesen zu menschlich und somit war sowas einfach überflüssig. „Naja, jedenfalls hoffe ich, dass es bald losgeht. Ich bin so aufgeregt. Wer wohl meine Zimmermitbewohnerin wird oder sind es mehrere? Und der Stundenplan wird ja auch noch ausgegeben. Vielleicht haben wir ja sogar Fächer zusammen. Das wäre toll, dann würden wir ja immerhin schon jemanden kennen und müssten nicht alleine sitzen. Findest du nicht? Aber bis es endlich so weit ist, können wir uns ja noch besser kennenlernen. Du kannst mir alle Fragen stellen, die du möchtest. Egal was, ich beantworte sie dir. Allerdings habe ich eine Frage. Woher kommst du eigentlich genau? Du hast vorhin so etwas erwähnt gehabt. Ich bin ja schon überall auf der Welt gewesen, bei meinem Alter auch kein Wunder, aber von dem Ort habe ich noch nie etwas gehört. Ich rede wieder zu viel, oder? Ich kann mich manchmal einfach nicht beherrschen. Entschuldige Ahriman, ich hoffe ich nerve dich nicht all zu sehr.“ Das Gali immer noch still neben ihr saß, übersah sie einfach. Ahriman war weitaus interessante und gesprächiger. Sie stützte ihre Ellenbogen auf den Tisch ab und bettete ich Kinn in ihren Händen. Sie beobachtete die Reaktion des Hünen. Hoffentlich würde er sein Temperament im Zaum halten und nicht wieder so ausrasten wie vorhin. Vielleicht hätte sie sich ausnahmsweise mal überlegen sollen was sie überhaupt von sich gibt. Doch nun war es sowieso zu spät. Sie konnte von Glück reden, dass sie sich noch stoppen konnte, bevor sie Ahriman einen Spitznamen verpassen konnte. Er wäre bei „Ahrileinchen“ sicherlich an die Decke gegangen. Das hätte sie zwar gerne gesehen, denn irgendwie war er ziemlich niedlich wenn er ausrastete. Aber riskieren, dass es zum Kampf kommt wollte sie nicht gerade. Sie konnte ihn ja in Gedanken so nennen und hoffen, dass es ihr niemals ausversehen rausrutschen würde.
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Ahriman

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BeitragThema: Re: Große Halle   Große Halle - Seite 2 EmptyDi Dez 27, 2016 12:12 pm

Auch wenn Ahriman die respektvolle Seite des Mädchens mochte war es schön zu sehen, dass die junge Dame wieder fröhlich war. Er mochte ihr Lächeln. Nach Jahren des Tötens von Monstern war es immer wieder eine willkommene Abwechslung gewesen ein paar nette Menschen zu treffen. Jedoch waren diese eher selten da viele vor Ahriman und seiner ruppigen Art zurückschreckten. Zelene war jedoch eine von den wenigen welchen es nichts ausmachte und Ahriman wusste dies zu schätzen. Dennoch würde er nicht davor zurück schrecken wieder etwas gröber zu werden wenn es nötig war. Vielleicht würde er das zierliche Mädchen doch noch verjagen was er als äußerst schade empfinden würde doch auch ein hübsches Gesicht war keine Entschuldigung für Respektlosigkeit. Als er seinen Blick kurz von dem Mädchen abwand spürte der Besessene weiterhin wie sich Argal Tal aufregte doch er ignorierte es. Er würde noch genug Blut vergießen wenn sie erstmal trainieren würden. Schnell richtete er wieder seine volle Aufmerksamkeit auf die Drachenwandlerin vor ihm. Sie schien auf einmal sehr nervös zu sein als sie antwortete. Ihre Stimme war unsicher und zittrig. Scheinbar schämte sie sich für die Kultur ihrer Heimat. Der Krieger konnte dies nicht verstehen. Er hielt es für eine große Ehre das Blut der Drachen zu haben und ihre Kultur zu erleben. Er würde sie später defintiv noch darauf ansprechen, da es ihn sehr interessierte wie die Drachen trainierten und lebten. Ahriman wurde aus seinen Gedanken gerissen als Zelene wieder anfing wie gewohnt zu brabbeln, doch der Krieger war bei weitem nicht so genervt von dieser Angewohnheit wie sein Gefährte, welcher seinen Zorn mehr als bemerkbar machte. „Setz dem Gefasel dieser Göre endlich ein Ende ! Es sollten Wasserfälle aus Blut aus ihrem Mund kommen, nicht aus Worten! Lass sie dein Schwert schmecken oder noch besser, lass mich übernehmen und wir können in Blut baden!“
Trotz der Worte seines Gefährten konzentrierte sich der Junge Mann auf das Mädchen. Auch wenn Ahriman Lust auf einen Kampf hatte war dies nicht der richtige Moment. Es gab keine Ehre in dem Niedermetzeln von schwachen Frauen und ungerüsteten Kriegern. Nach einer halben Ewigkeit konnte man wieder sehen, dass Zelene ihren Mund auch wieder schließen konnte. Trotz seiner vorher kurzzeitig positiven Einstellung zu dieser Seite missfiel dem Menschen die endlose Fragerei des Mädchens. Aber nun, er redete lieber über die Ruborianische Wüste als über seine Vergangenheit. Und...bei ihrem Alter ? Wie alt war dieses zierliche Mädchen denn? Älter als Sechzehn konnte sie ja nicht sein. „Keine Sorge, wie du warscheinlich bereits gemerkt hast rede ich sonst eh nicht so viel als darfst du ruhig ein wenig mehr sprechen.“ Die Stimme des Mannes war immernoch so tief wie gewöhnlich aber nicht mehr so bedrohlich, eher wohlklingend und beruhigend. „Ich komme aus der Ruborianischen Wüste. Ein kleiner Abschnitt in der Sahara welcher nicht auf den offiziellen Menschenkarten eingezeichnet ist, da dort seit Jahrhunderten Dämonen leben. In der Wüste gibt es viele verschiedene Stämme. Mein Stamm war-...“ Der Krieger stockte kurz „...- ist ein Kriegerstamm welcher die Dämonen vernichten will. Diese sind mit dem Meteor vor vielen Jahren gekommen welcher in der Wüste einschlug. Seit dem sind viele Stämme ausgelöscht worden da sie von den Dämonen getötet wurden oder verhungerten. Ich wurde seit ich Laufen konnte von den Kriegern der Icathi ausgebildet um Monster zu töten. Irgendwann bin ich dann losgezogen um meiner Bestimmung nachzugehen und das zu tun was ich am besten kann.“ laut seufzend schaute Ahriman wieder hoch, da er den Kopf leicht gesenkt hatte als er erzählte. „Aber genug davon, du meintest  'Bei meinem Alter'. Wie alt bist du denn genau?“
Das Erzählen von seiner Heimat hatte den Krieger leicht betrübt doch das sollte ihn nicht lange Ablenken.
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BeitragThema: Re: Große Halle   Große Halle - Seite 2 EmptyDi Dez 27, 2016 12:20 pm

Zelene packte Gali am Flügel und hol sie einfach mit sich. Damit hatte die Harpyie nicht gerechnet, weshalb sie auch erst Zelene einfach hinterher stolperte. Jedoch sah sie dann, zu wem sich Zelene setzte. Der Hühne, den Gali die ganze Zeit hatte versucht zu meiden, saß nun fast direkt neben ihr. Sie wusste, dass sie natürlich einfach hätte weggehen können doch sie wollte auch nicht unhöflich sein, geschweige denn die Aufmerksamkeit dieses riesigen Wesens auf sich ziehen. Also setzte sie sich einfach neben Zelene und verhielt sich möglichst ruhig und unauffällig. Sie lauschte einfach dem Gespräch der beiden und war erneut erstaunt über die Offenheit Zelenes, auch diesem Hühnen gegenüber. Sie schien eine wirklich freundliche Person zu sein. Außerdem hatte die Anwesenheit dieser weiteren Person einen großen Vorteil für Gali: Sie musste sich nicht weiter mit Zelene unterhalten. Die Drachenwandlerin schien sich auch nicht wirklich daran zu stören, dass Gali nur stumm neben ihr saß. Allerdings war der Harpyie das riesige besessene Wesen neben sich immernoch mehr als unangenehm. Er hatte eine dunkle Ausstrahlung und wirkte schnell reizbar, auch wenn er in einem sehr höflichen Ton redete. Davon ließ Gali such nicht täuschen. Die Tatsache, dass ein Dämon diesem Wesen innewohnte, bestätigte Galis ungutes Gefühl eigentlich nur noch mehr. Sie sah sich um und suchte irgendwie nach einer Möglichkeit, den Tisch auf eine Höfliche Art und Weise, ohne zu viel Aufmerksamkeit zu erregen, verlassen zu können. Ihr Blick fiel auf den Schwarzhaarigen Jungen, den sie eben schon eine ganze Weile beobachtet hatte und sie fasste den Beschluss, dass dieser Junge die beste und einfachste Möglichkeit war, von dem Besessenen Mann und dem neugierigen Drachenmädchen weg zu kommen.
Gali stand vom Tisch auf und sah die beiden Wesen neben sich an. "Ich glaube ich habe grade ein für mich bekanntes Gesicht gesehen. Es war sehr nett euch beiden kennenzulernen. Auf wiedersehen" Gali neigte kurz den Kopf runter und ging dann, so schnell es ihr möglich war, auf den Jungen zu. Natürlich hatte sie ihn noch nie vorher gesehen, aber es brauchte nunmal die kleine Notlüge, um such aus der Situation zu befreien.
Als die Harpyie am Tisch des Jungen angekommen war, holte sie einmal kurz tief Luft. Sie sprach sonst nie Menschen oder andere Wesen an, sie war viel zu schüchtern dafür. Aber sie wusste nicht ob die beiden Wesen von eben sie noch beobachteten und deshalb sah sich Gali dazu genötigt,  sich wirklich einen neuen Platz und somit auch einen neuen Gesprächspartner zu suchen. Sie stellte sich schräg neben den Jungen, damit er sie auch zumindest aus dem Augenwinkel sehen konnte. Zum Glück war auf der einen Seiten neben ihm noch ein Platz frei, sodass Gali die perfekte Vorlage für ein Gespräch gegeben war.
"Äh, Hey. Ich bin Gali. Darf ich mich vielleicht hier hinsetzen oder ist hier belegt?" Galis stimme war auf Grund ihrer Unsicherheit sehr leise, aber laut genug, dass der Junge sie hören konnte. Die Harpyie lächelte leicht und versuchte,nicht so nervös zu wirken wie sie eigentlich war.
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BeitragThema: Re: Große Halle   Große Halle - Seite 2 EmptyDi Dez 27, 2016 1:14 pm

Gale sah erstaunt auf, als sich ein Mädchen zu ihm an den Tisch setzte. Es war die Harpye, die von dem anderen Mädchen weggezogen wurde. Er konnte verstehen, wieso sie den Tisch, an dem sie vorher gesessen hatte, verlassen hatte. Er war im Normalfall sehr offen anderen gegenüber, aber dieser riesige Krieger sah tatsächlich nicht all zu freundlich aus.
"Klar, kein Problem, setz dich ruhig", antwortete er daher mit einem offenen Lächeln und machte Gali platz. Schnell stellte er auch seine anderen Freunde vor. "Und ich bin übrigens Gale, sorry, ich hab ganz vergessen mich vorzustellen", seine Stimme war immer noch ruhig und entspannt, er wollte dem nervösen Mädchen vermitteln, dass sie definitiv willkommen war.
Sie sah wirklich nett und interessant aus, weshalb Gale auf jeden Fall ins Gespräch mit ihr kommen wollte.
"Sag mal, kannte dieses Mädchen dich? Sie ist so vertraut mit dir umgegangen", fing er also eine Konversation über das Mädchen von vorhin an, welche immer noch an dem Tisch mit dem Hünen saß und Gali nicht besonders zu vermissen schien. Er warf einen Blick auf die Bühne um zu sehen, wie weit die Lehrer waren. Sollten sie mit ihrer Ansprache beginnen, sollte er vermutlich auf seine Seite der Halle zurückkehren. Aber im Moment schien ja noch alles okay zu sein, von daher richtete er seine gesamte Aufmerksamkeit auf Gali. Wieso musste es unbedingt diese alberne Aufteilung geben? Er würde viel lieber bei seinen Freunden hier und dem Harpyenmädchen sitzen, als sich an irgend einen anderen Tisch drüben setzen zu müssen.
Er machte sich zwar nicht wirklich Sorgen, keinen freien Platz mehr zu bekommen, da er auch auf der anderen Seite einige vertraute Gesichter sah, aber dennoch störte es ihn, nicht selber entscheiden zu können, neben wem er saß.
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BeitragThema: Re:Große Halle   Große Halle - Seite 2 EmptyDi Dez 27, 2016 1:21 pm

Zelene hörte dem Mann gespannt zu. Seine Heimat war also auf dem afrikanischen Kontinent. Ob er auch eine von der Sonne gebräunte Haut hat? Tja, das würde sie wohl zu einem späteren Zeitpunkt erfahren. Naja, vielleicht, wenn sie ihn überreden könnte oder es ein Notfall wäre bei dem er den Helm abnehmen musste. Aber das würde wohl so schnell nicht passieren, dafür war Ahriman einfach zu stur. Zumindest war das eine Vermutung. Sie war so vertieft in das Gespräch, dass sie gar nicht merkte wie Gali sich verabschiedete und ging. Erst als der Platz neben ihr leer war realisierte sie, dass das blonde Mädchen längst über alle Berge war. Eigentlich schade, dass sie gegangen war. Aber sie hatte schon vorher gemerkt, dass die Anwesenheit des Kriegers sie irgendwie beunruhigt hatte. Verständlich war es ja auch. Irgendwie. Ahriman sah wirklich zum Fürchten aus, aber sie hatte sich geschworen niemals Vorurteile gegenüber anderen zu haben. Sie wollte ja nicht so werden wie ihre Brüder und ihr Vater. Bei ihrer Mutter war es am Ende nicht mehr ganz so schlimm gewesen, aber auch nur weil Zelene sie lange genug damit auf die Nerven gegangen war. Sie wusste ja selbst, dass sie einem oftmals einfach nur auf die Nerven gehen konnte. Doch es interessierte sie nie wirklich. Schließlich war es nicht ihr Problem. Aber der junge Mann machte zum Glück keinen genervten Eindruck, jedenfalls noch nicht. Bei der Frage nach ihrem Alter musste Zelene schmunzeln. Sie wusste selbst, dass man ihr stolzes Alter nicht ansah, trotzdem belustigte es sie immer wieder wie ahnungslos manch ein Wesen war und wie verblüfft die meistens schauten. Na gut, nun hatte sie es mit einem Menschen zu tun, aber von einem Krieger konnte man doch erwarten so etwas zu wissen, oder nicht? Es gehöre quasi – ihrer Meinung nach - zur Allgemeinbildung der Wesen, dass ein Drachenwandler anders alterte. Es würde ein Spaß werden ihn auf die Folter zu spannen. „Wie alt würdest du mich denn schätzen, Mensch? Ein Tipp: Ich sehe jünger aus als ich wirklich bin und bedenke welches Wesen vor dir sitzt. Aber das sollte schon reichen, um auf die Antwort zu kommen. Zumindest für einen guten Krieger.“ Ihre Augen blitzten kampflustig auf. Jetzt hatte sie Blut geleckt. Das Spiel konnte beginnen.
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BeitragThema: Re: Große Halle   Große Halle - Seite 2 EmptyDo Dez 29, 2016 9:57 pm

Ahriman verdrehte bei der Frage des Mädchens innerlich die Augen. Sie schien wirklich große Freude an ihren Fragen zu haben. Nun gut, es war schwer das Mädchen einzuschätzen weil er nur gegen einen normalen Drachen gekämpft hatte aber normale Drachen konnten tausende Jahre alt werden. Dieses Mädchen sah aus wie eine 16 Jährige also war sie wohl noch ein junger Drache aber wohl schon aus dem Welpenstadium der ersten 100 Jahre raus also war sie wohl über hundert Jahre alt. Er konnte jedoch nicht genau sagen wie viele. „Ich kann nur von normalen Drachen ausgehen, da ich noch nie mit Drachenwandlern zu tun hatte aber von Drachen würden ich darauf schließen, dass du einige hundert Jahre alt bist. Dennoch siehst du wie ein zartes 16 jähriges Menschenmädchen aus.“ Der Krieger war noch nie ein großer Denker gewesen und zog fast sein gesamtes Wissen aus vergangenen Kämpfen. „Und wie alt schätzt du mich ?“ Eigentlich war es Ahriman egal aber er wollte die Konversation irgendwie weiterbringen. Normalerweise würde er seinen Stahl für sich sprechen lassen aber leider war dies nicht immer der beste Weg der Kommunikation. Sonst wäre der Besessene wohl einer der redegewandtesten Menschen der gesamten Welt.
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BeitragThema: Re: Große Halle   Große Halle - Seite 2 EmptySo Jan 01, 2017 7:35 am

Wäre Rose unkontrollierter und emotionaler gewesen, hätte sie gekichert. Sie konnte Argal Tal in Ahrimans Kopf fluchen hören, musste ihm allerdings auch insgeheim zustimmen. Dieser Mensch wurde von dem kleinen Mädchen ziemlich einfach um den Finger gewickelt, offensichtlich war er nicht besonders gut darin, andere Menschen zu durchschauen oder rational auf eine Situation zu blicken. Argal Tal anscheinend auch nicht, aber immerhin war er selbstständig genug um nicht von der Freundlichkeit des Mädchens eingelullt zu werden.
Schadenfroh war sie, ja, jedoch widerte sie das Mädchen mindestens genau so an wie Argal Tal. Auch wenn sich Rose besser unter Kontrolle hatte. Diese Fröhlichkeit und die komplette Haltlosigkeit des Mädchens ging gehörig gegen jegliche Grundsätze von Rose. Der Dämon drohte ihr immer noch, doch Rose nahm die Drohung nicht all zu ernst. Er wollte es, was nicht bedeutete, dass er es tun würde. Und bis der Dämon es schaffte, eine Drachenwandlerin umzubringen, wäre Rose eh bereits über alle Berge. Sie kannte sich zwar nicht all zu gut mit Drachen aus, aber sie wusste genug um zu sagen, dass sie verdammt widerstandsfähig waren. Sie war niemals auf ihren Reisen einem Drachen begegnet, aber sie hatte viel mit anderen Wesen zu tun gehabt und auch vielen anderen Wesen einfach nur zugehört, was bereits reichte um sich ein ungefähres Wissen anzueignen. Auch wenn sie hauptsächlich über die Drachenwandler der asiatischen Kultur bescheid wusste. Von daher dürfte Argal Tal nicht so schnell das Mädchen zerfleischen können.
Schade eigentlich.
"Die Haut eines Drachenwandlers soll undurchdringlich sein. Aber solltest du es dennoch schaffen sehe ich gerne zu", informierte Rose den Dämon also über die Schwierigkeit seines Plans. Sie hatte allerdings in Ahrimans Erinnerung immerhin gesehen, wozu der Dämon fähig war, weshalb sie nicht wagte, ihn zu unterschätzen. Vermutlich würde der Dämon tatsächlich über das Mädchen triumphieren, sie sah nicht wirklich wie eine Kämpferin aus.
Rose fiel schnell die Betriebsamkeit auf der Tribüne auf. Die Lehrer schienen sich endlich geordnet zu haben und wollten wohl mit ihrer Ansprache beginnen. Na wundervoll.
Sie war zwar an dem Unterricht interessiert, vor allem wenn sie dadurch lernen konnte, ihre Fähigkeiten weiter zu verbessern. Dennoch gab es eben immer wieder nervtötende Schüler, die ihr jegliches Fach vermiesen konnten.
Endlich stieg der Direktor des Internats auf das Podest auf der Tribüne und richtete sein Wort an die Schüler.

"Willkommen im Silver Internat, junge Wesen! Einige von euch werden neu sein, andere sich bereits auskennen. Wir bitten die erfahrenen Schüler darum, einem jeden orientierungslosen zu helfen.
Ihr werdet wissen, dass ihr in diesem Internat lernen sollt, wie ihr eure Fähigkeiten beherrscht und kontrolliert einsetzen könnt. Dazu ist es jedoch auch unser Ziel, ein friedliches Leben mit den Menschen zu ermöglichen, indem ihr mehr über ihre Kultur lernt und darüber, euch in diese Einzufügen und eure Fähigkeiten zu verhüllen"


Rose spürte bereits, wie sich abscheu in ihr breit machte. Ein friedliches Leben mit den Menschen. Das sie nicht lachte. Die Menschen hassten sie, und genau so hasste Rose die Menschen. Es war einfach und so sollte es auch bleiben. Dieses widerliche Pazifisten-Gelaber über Harmonie und Gleichheit interessierte sie einen Dreck, weshalb sie auch schon versucht war, die Stimme des Direktors einfach auszublenden. Dennoch entschied sie sich dagegen, da dieser vielleicht wichtige Informationen preisgeben würde.

"Die Zimmerverteilung, sowie eure Stundenpläne werden euch am Ausgang gegeben. Der Unterricht geht von Montags bis Freitags und von acht bis ein Uhr Mittags. Unter der Woche beginnt das Frühstück um Sieben Uhr, das Mittagessen um ein Uhr und das Abendessen um sieben Uhr Abends. An den Wochenenden eine Stunde später. Es ist euch gestattet, das Gelände zu verlassen, allerdings dürfen Wesen, die weniger als 20 Jahre alt sind, nicht mehr nach zehn Uhr das Gebäude verlassen. Wir dulden keinerlei Gewalt oder ähnliche Destruktivität innerhalb und außerhalb des Internats. Das Kollegium wird sich ihnen in ihren Kursen vorstellen. Wir hoffen, euch auf eurem Weg mit diesem Internat helfen zu können und wünschen euch ein erfülltes und lehrreiches Schuljahr. Willkommen am Silver Internat!"
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BeitragThema: Re:Große Halle   Große Halle - Seite 2 EmptyMo Jan 02, 2017 2:44 pm

Sie musste bei seiner Antwort schmunzeln. Das war aber keine klare Antwort von dem Krieger, eher eine Feststellung der Tatsachen. Schließlich sah sie aus wie knappe sechszehn und war dennoch mehrere hundert Jahre alt, also lag er da nicht wirklich falsch. Aber was sie wollte war eine genaue Zahl von Ahriman, entweder ganz oder gar nicht. Es würde für den Krieger schwer werden, ihr Alter genau richtig zu schätzen. Wer würde auch auf die Idee kommen, dass sie bereits über 450 Jahre alt war? Der Krieger anscheinend nicht, denn der versuchte mit seiner Gegenfrage eindeutig von seiner miserablen Antwort abzulenken. Woher sollte sie denn sein Alter wissen? Man sah ja noch nicht mal sein Gesicht oder sonst irgendwas unter der schweren Metallrüstung, also woran sollte sie sein Alter nun schätzen. Sie überlegte und beobachtete den Mann vor sich, doch ihr fiel nichts auf das auf sein Alter hätte schließen lassen. Verdammter Hühnermist. Er musste auf jeden Fall älter als sie in Menschenjahren sein. Sie würde nie auf die richtige Antwort kommen. Vor allem wenn sie nichts außer seinen Augen sah und die Stimme hörte. „Das war keine klare Antwort, mein Lieber. Aber du bist nah dran. Versuchs einfach weiter. Wir haben ja noch eine Menge Zeit bis wir hier endlich herauskommen. Ach, und wie soll ich dein Alter eigentlich einschätzen, wenn ich von dir nichts weiter sehe außer deinen Augen. Ich finde, dass mehr als unfair von dir. Dein Helm verdeckt schließlich dein komplettes Gesicht, bei mir ist es wenigstens etwas leichter, wenn man davon absieht, dass ich eine Drachenwandlerin bin und kein normaler Sterblicher. Aber ein kleiner Tipp, ich wesentlich älter als du, welch Überraschung, nicht? Wann kommen wir hier eigentlich endlich raus? Ich will endlich wissen mit wem ich auf ein Zimmer komme. Wir werden sicherlich die besten Freundinnen und erleben einen Haufen Spaß in unserem nächsten Jahr. Das wird sowas von spitze. Ich bin ja so froh, endlich einen Ort gefunden zu haben, wo ich nicht getötet werden soll und ich dann gegen die Menschen kämpfen musste, um sie davon abzuhalten. Eigentlich wollte ich nie jemanden verletzten, ich hab immer absichtlich daneben getroffen. Nur leider ist es so oft passiert, dass ich die Dörfer abgefackelt habe. Ich bin manchmal echt sowas von tollpatschig. Naja, ist ja auch eigentlich total egal. Wo war ich nochmal?“, fragte Zelene sich selbst. Sie hatte gar nicht gemerkt, dass sie schon wieder total vom Thema abgeschweift war. So bemerkte sie auch nicht, dass vorne auf der Bühne bereits einige Lehrer sich versammelt hatten um nach gefühlt Jahren des Wartens, endlich die Willkommensrede zu halten. „Wir waren bei unserem Alter stehen geblieben bevor ich wieder angefangen habe vor mich hin zu brabbeln, oder? Ich würde dich jeden Falls älter schätzen als mich in Menschenjahren. Genauer kann ich es nicht sagen, da ich nichts sehe, was auf dein Alter schließen lässt.“
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Ahriman

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BeitragThema: Re: Große Halle   Große Halle - Seite 2 EmptyDo Jan 05, 2017 9:36 am

Sie hat Probleme weil sie nur seine Statur sehen kann aber er soll ohne Informationen außer der eines einzigen besiegten wilden Drachens ihr Alter bestimmen ? Klar. Sehr fair. Nun gut. Sie hatte ihm gerade ihre Drachengestalt gezeigt. Zumindest hoffte er, dass das ihre ganze Gestalt war, denn sonst hätte er wieder keine Anhaltspunkte. „Da deine Drachenform bisher noch sehr wenige Schuppen hat gehe ich davon aus, dass du definitiv noch keine 1000 Jahre alt bist. Dazu kommt dein Gebrabbel und deine junge menschliche Gestalt weshalb ich davon ausgehe, dass du nicht über 600 Jahre alt bist. Für eine genauere Bestimmung habe ich nicht genug Wissen über Drachen. Sie sind selten und in der Ruborianischen Wüste gab es keine genauen Dokumentationen über diese Wesen. Aber genug davon. Ich verstehe nicht wieso du Menschen verschonen solltest, die dich töten wollen. Ich kann den Drang nachvollziehen sich mit den legendären Drachen messen zu wollen. Gerade wenn es um Leben und Tod geht solltest du den tapferen Kriegern einen epischen Kampf und einen ehrenhaften Tod bescheren. Und wenn du dich nicht kontrollieren kannst und mit deiner Macht andere Sachen niederbrennst als deine Gegner dann kannst du nur so lernen. Ich weiß was es heißt durch Verlust und Tod zu lernen.“ Ahriman senkte erneut den Kopf „Doch wenn du nicht lernst deine Kräfte zu kontrollieren werden noch mehr Unfälle geschehen. Denn jeder muss in seinem Leben kämpfen. Auch du. Sonst stirbst du. Auch hier wirst du kämpfen müssen, mit Schülern in der Nähe oder sogar gegen Schüler. Wenn du deine Kräfte nicht kontrollieren kannst werden Leute zu schaden kommen. Deshalb darfst du deine Kräfte nicht einfach zurückhalten. Du musst sie trainieren um das richtige zu tun.“ der Krieger hatte die ganze Zeit sehr Ernst gesprochen. Wenn es um Themen rund um das Kämpfen ging war er sehr kommunikativ. „Und auch ich möchte unbedingt deine Kraft sehen. Ich möchte noch einmal sehen wie mächtig die Drachen sind und es wäre mir eine Ehre wenn ich es bei dir sehen könnte.“ Ahriman neigte noch einmal kurz den Kopf als Zeichen seines Respekts.

Noch nie in seinem Leben hatte sich der Dämon so sehr für seinen Körper geschämt. Was für einen grauenhaften, bescheuerten Scheiß sein Gefährte da laberte! Wenn Argal Tal einen eigenen Körper hätte wäre ihm bei dem ganzen Geschwafel von Ehre und dem Tuen des Richtigen bereits die Galle hoch gekommen. Und wie er diesem kleinen schwachen Mädchen wegen ihrer Drachengestalt in den Arsch kroch! Nicht nur, dass diese Drachengestalt wahrscheinlich so stark war wie eine taubstumme, blinde und querschnittsgelähmte Ratte welche bereits kurz davor war an Altersschwäche zu sterben, nein! Sie war auch noch eine Pazifistin! Ohhh, was für eine starke und ehrenvolle Frau sie doch sein musste! Während der Dämon überlegte ob Ahriman nicht doch in letzter Zeit am Kopf getroffen wurde und den letzten Rest seines winzigen Hirnes verloren hatte meldete sich der Halbvampir wieder. „Du denkst doch nicht wirklich, dass ich dieses ekelerregende Wesen nicht in der Luft zerreißen könnte. Ich bitte dich. So wie sie sich verhält würde sie wahrscheinlich nicht einmal in ihre Drachengestalt gehen sondern einfach nur dastehen und sich umbringen lassen um ja keinem Menschen zu Schaden!“ Der Dämon brüllte kurz auf vor Zorn „Ich hätte nicht gedacht, dass ich so schnell eine so wertlose Person treffen würde. Wobei wertlos wohl zu nett ist. Ich denke „Beleidigung für jedes Wesen mit Schuppen“ trifft es besser“ Wütend und mordlustig versuchte Argal Tal die Kontrolle über Ahrimans Körper zu übernehmen aber es war wie zu erwarten zwecklos. Wieso war ein so hohler Mensch wie Ahriman nur so resistent ?! Er soll doch nur diesem Mädchen einen Gefallen tun und es von ihrer traurigen Existenz erlösen.
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Nathaniel

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BeitragThema: Re: Große Halle   Große Halle - Seite 2 EmptyDo Jan 05, 2017 10:15 am

Nathaniel beobachtete den Eingang um jeden Neuankömmling zu sehen und einschätzen zu können. Viele Wesen widerten ihn an, andere waren durchschnittlich und langweilig und einige waren schön genug um einen Platz auf dieser Welt verdient zu haben. Dann erblickte er eine äußerst schöne und elegante Dame welche blass-blonde Haare und rote Augen hatte. Er beobachtete sie wie sie erhaben durch die Halle lief und machte sich bereits Gedanken was für einen Stand sie in der Sekte haben würde. Sie konnte es weit bringen. Ihre Haut war makellos, ihr Gang zeugte von Klasse und was ihre Schönheit anging machte sie sogar Belrose Konkurrenz. Er konnte seinen Blick nur schwer von ihr lösen und so wusste er, dass er sie haben wollte. So eine Schönheit konnte er sich nicht entgehen lassen. Günstigerweise setzte sich Sumi an den Tisch an dem auch Hannah, Nathaniels Bekanntschaft vom Weg zum Internat saß.  Eleganten Ganges ging Nathaniel zu Hannah und begrüßte sie erst mit einem charmanten Lächeln und schaute dann freundlich zu den anderen Mädchen bis er das Mädchen mit den roten Augen anschaute und kaum merkbar ein wenig mehr lächelte. „Magst du mich nicht deinen lieben Freundinnen vorstellen?“ fragte der Halbengel mit seiner wohlklingenden, freundlichen Stimme. „Oh natürlich“ Hannah riss sich aus ihrer kleinen Trance und fing an ihre Freundinnen vorzustellen „...und das hier ist Sumi“ „Freut mich sehr Sumi, ein schöner Name“ ohne seine Erhabenheit abzuschwächen neigte Nathaniel leicht seinen Kopf und lächelte bevor er sich wieder zu Hannah wand „Darf ich mich setzen?“ „Ich bitte darum“ lächelnd und verliebt rückte das Mädchen zur Seite und machte zwischen ihr und Sumi platz. Nachdem er dem Mädchen ein paar nette Lügen aufgetischt hatte wandte sich Nathaniel an Sumi „Woher stammt ihr Sumi? Ich bin durch ganz England gereist und habe noch nie diesen Namen gehört geschweige denn so schöne Kleider gesehen. Stammt ihr aus dem Osten?“ Nathaniel achtete darauf respektvoll und gehoben zu sprechen da Sumi definitiv eine Menge Klasse hatte. Leider bemerkte er, wie vor allem die anderen weitaus weniger hübschen Mädchen bezaubert wurden. Diese Dorfmädchen würden wohl in Zukunft von den anderen Tischen aus zusehen müssen wie die wertvolleren Menschen speisten. Abgesehen von Hannah und Sumi waren sie alle unterdurchschnittlich. Er hätte eine von ihnen fast mit einem Troll verwechselt. Doch schnell konzentrierte er sich wieder auf Sumi. Er würde sie definitiv in sein Gaia mitnehmen, egal was es kosten würde. Währenddessen hielten die Lehrer ihre erbärmliche Eröffnungsrede. Nathaniel hielt es definitiv für wichtiger mit Sumi zu reden als diesen alten, vertrockneten Gestalten zuzuhören. Im Zweifelsfall würde ihm Hannah alles wichtige erzählen.
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BeitragThema: Re: Große Halle   Große Halle - Seite 2 EmptyDo Jan 05, 2017 10:29 am

Innerlich amüsierte Rose sich herrlich. Das Gelaber des Mädchens bekam sie nicht mit, dafür allerdings die Hasstirade des Dämons. Sie stimmte ihm zu, doch sie war bei weitem nicht so emotional und unkontrolliert wie dieser, weshalb sie mit großer Befriedigung dessen Unkontrolliertheit beobachtete. Besonders interessant wurde es, als der Dämon versuchte, den Verstand des Menschen zu übernehmen. Sie fühlte die Macht von der Präsenz des Herolds ausgehen, spürte, wie er versuchte, den Verstand des Menschen zu umgreifen und in ihn einzudringen. Was wohl mit Rose passieren würde, wäre ihm dies gelungen? Sie wollte es lieber nicht herausfinden.
Entgegen gesetzt zu ihrer eigentlichen Belustigung, regte sich jedoch auch in ihr tiefe Abneigung gegen das Mädchen. Sie brachte keine Menschen um, aus Mitleid? Obwohl diese sie angriffen? Rose verstand die Logik des Mädchens nicht ganz. Vor allem war sie doch eine Drachenwandlerin, nicht? Drachen waren dafür bekannt, von normalen Menschen unbesiegt zu sein, sie streiften durch das Land, hinterließen Unheil und plünderten Dörfer, die sie darauf hin niederbrannten. Und dieses Mädchen redete davon, nett zu sein und mit den Menschen, mit widerlichen Menschen, auszukommen? Ha. Hatte sie das schon mal versucht? Die Menschen würden sie, wie jedes andere Wesen, Hassen und verstoßen. Menschen waren intolerante, begrenzte Vollidioten ohne Horizont. Selbst den ach so hoch gelobten Gelehrten dieser Menschen fehlte die Fähigkeit, für die sie sich so lobten: Zu denken. Nein, einen Menschen zu verschonen brachte rein gar nichts, sie würden eh niemals Dank zeigen sobald sie herausfanden, wer sie gerettet hatte.
"Hmm...nette Vorstellung. Vielleicht würde sie sich tatsächlich nicht verwandeln, wenn sie jemand im Menschendorf angreifen würde. Ihre Eltern müssen ja wirklich Stolz auf sie sein" , stieg Rose in den Spott des Dämonen ein. Sie wütete nicht wie dieser, was jedoch nicht bedeutete, dass ihre Abneigung gegen das Mädchen nicht tief ging. Sie kannte sie kaum, natürlich, aber dennoch empfand sie so oder so ein großes Unverständnis gegenüber Wesen, die Menschen verschonen wollten, die am liebsten Hand in Hand mit diesen widerlichen Kreaturen herumspazieren und all ihre Geheimnisse ausplaudern würden. Rose hatte versucht, mit den Menschen ausgekommen, bis sie realisiert hatte, dass diese alle gleich und wertlos waren. Somit hielt sie das Drachenmädchen für naiv, unnütz und damit für nervtötend und eine reine Zeitverschwendung.
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BeitragThema: Re: Große Halle   Große Halle - Seite 2 EmptyDo Jan 05, 2017 11:23 am

Aus den Augenwinkeln beobachtete Sumi weiterhin den Jungen, während sie sich kichernd mit den Mädchen unterhielt und diese mit Leichtigkeit um den Finger wickelte. Diesem sollte nichts auffallen, da ihr Sichtfeld dem eines Fuchses ähnelte und sie somit schlichtweg mehr sehen konnte. Wenn sie also jemanden "aus den Augenwinkeln" beobachtete, ging derjenige davon aus, sie müsse ihn eigentlich nicht sehen können.
Somit fiel ihr natürlich auch auf, als Bewegung in den eleganten Körper kam und der junge Mann aufstand und auf ihren Tisch zuging. Also war das Interesse nicht einseitig, praktisch. Des weiteren ersparte sie sich damit die Mühe, nach einem Grund zu suchen, sich zu ihm zu setzen. Was für eine Ausrede er sich wohl einfallen lassen würde? Sie schloss aus, dass er sich einfach so, aus Zufall, dafür entschieden hatte, sich zu ihr an den Tisch zu setzen. Wieso sollte er auch? Das hätte er die ganze Zeit schon machen sollen. Des weiteren war an den Mädchen an dem Tisch, abgesehen von Hannah, rein gar nichts Besonderes, und selbst diese war zwar ganz süß, aber nicht außergewöhnlich. Er begrüßte die Mädchen mit einem Lächeln, wobei er ihr in die Augen sah. Etwas störte sie an seinem Auftreten, an seinem Ausdruck. Sie kannte sich in der Kunst der Manipulation aus, sie wusste wie sie jederzeit einladend und erhaben wirken konnte und sie konnte mit Leichtigkeit in jegliche Rolle schlüpfen um einen jeden zu betören. Dennoch war sie sich bei dem jungen Mann nicht ganz sicher, ob er nun spielte oder nicht.
Er schien jedenfalls nicht wirklich an den anderen Mädchen interessiert zu sein, dennoch war sie sich nicht sicher, ob sein Lächeln tatsächlich geheuchelt war oder ob es ernst gemeint war. Aufrichtig war es nicht, aber sie erwartete bloß von den wenigsten, aufrichtig zu sein, erst recht nicht zu Fremden.
Die Vorstellung der anderen Mädchen ignorierte der Mann mehr oder weniger, ehe Hannah als letztes zu Sumi kam. Sein Kompliment war nichts auffälliges und vermittelte dennoch Interesse. Geschickt. Die Füchsin wartete, bis sich der Mann gesetzt hatte, um zu antworten. Mühelos schlug sie einen makellosen Ton an. "Ich danke vielmals. Aber ich bitte euch, mir im Gegenzug auch euren Namen zu nennen", sie wog die Worte gedankenvoll ab und wählte ein jedes mit Bedacht. Mit den Mädchen vorher hatte sie nicht so formal gesprochen, jedoch hatten diese sie auch nicht mit gebührendem Titel und Respekt angesprochen, was ihr an dem jungen Mann deutlich besser gefiel.
So...er kam also aus England. Sie hatte nicht all zu viel Zeit in diesem Königreich verbracht, jedoch war sie eine Weile in Europa gewesen und hatte auch eine Ahnung von der Kultur dieses Landes. Auch das Kompliment über ihre Kleider fiel ihr sehr positiv auf. Er wusste wie man respektvoll mit ihr sprach und die richtigen Dinge kommentierte. Sehr gut. Ihr Tonfall hatte sich kaum geändert, doch sie klang eindeutig erfreut über den Respekt, der ihr erwiesen wurde.
"Ich stamme aus Korea, ein Land im fernen Osten. Meine Kleidung haben mir die Anhänger meines Tempels in meinem Heimatdorf gemacht, es ehrt sie sehr, dass euch diese gefällt" , das Kompliment bedeutete Sumi tatsächlich etwas. Es hatte immerhin Menschen in ihrem Heimatdorf gegeben, die ihr etwas bedeutet hatten.
Sie spürte die Sehnsucht in sich aufsteigen und begrub diese Gedanken wieder. An sie zu denken brachte bloß Unheil, sie sah lieber weiter nach vorne und behielt die Erinnerung an Ha-Yun in ihrem Herzen, nicht in ihrem Geist. Die Lehrer begannen, ihre Rede zu halten, und Sumi bekam nur etwas über das "Leben unter den Menschen in Harmonie" mit. Dafür war sie definitiv nicht an die Schule gekommen, immerhin war sie an das Leben unter Menschen mehr als gewöhnt, jedoch schien sie damit nicht dem Durchschnitt zu entsprechen, weshalb sie es einfach nicht weiter beachtete und sich lieber auf den Neuankömmling konzentrierte.
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BeitragThema: Re: Große Halle   Große Halle - Seite 2 EmptyDo Jan 05, 2017 12:23 pm

Wie es der Halbengel erwartet hatte war Sumi bei weitem nicht so leicht zu verführen. Sie hatte Klasse und war sicherlich schon von vielen umworben worden. Ihre Stimme hatte einen angenehmen Klang und war freundlich, obwohl man hörte, dass ihr bewusst war wie außergewöhnlich sie war. Wäre das nicht der Fall wäre es zwar einfacher gewesen aber mit der Zeit war dies auch langweilig geworden, es war viel interessanter eine Frau auf die altmodische Weise zu umwerben. So hörte er der Frau aufmerksam zu und lächelte freundlich. Natürlich antwortete er angemessen auf den Wunsch seinen Namen zu erfahren: „ Meine Name ist Nathaniel Blythe, ältester Sohn der Blythe Dynastie und Herr von Caer Wydion“ - lächelnd neigte er noch einmal den Kopf. Dies war natürlich nicht einmal ansatzweise alles aber es gab wenigstens einen Grund Stand an wodurch Sumi nicht fürchten musste mit einem normalem Bürger reden zu müssen. Mit der Zeit könnte er ihr mehr erzählen. Von seinen Reisen durch Groß Britannien und seiner Familie. Dann würde sie merken wo ihr Platz war. Sumi erzählte weiter und Nathaniel hörte weiter zu um Informationen herauszufiltern welche er verwenden konnte. Doch er hatte bei weitem nicht mit dem gerechnet was sie sagte. “Anhänger ihres Tempels“ hm? Wie amüsant. Der Engel würde am liebsten breit grinsen doch hielt seine Fassade wie von ihm zu erwarten makellos aufrecht. Sie wurde also verehrt. Was war sie ? Eine Halbgöttin? Eine Göttin? Oder nur ein Wesen welches verehrt wurde? So oder so war sie definitiv von einem anderen Kaliber als er dachte. Sie waren sich also wirklich ähnlicher als er dachte. Andererseits war es das dann auch. Ähnlich. Immerhin mehr als die meisten nur von träumen können. Doch natürlich waren ihr Aussehen und ihre kommunikativen Fähigkeiten noch lange nicht so perfekt wie die des Halbengels. Und nun. Sie wurde zwar verehrt aber ein paar Bauerntölpel würden auch eine Kuh verehren welche auf einmal auf zwei Beinen läuft. Seine Anhängern waren etwas anderes. Wunderschöne Wesen aus dem ganzen Königreich welche allein seine Schönheit verehrten. Dies war Göttlichkeit. Und Sumi wird zu dieser Göttlichkeit beitragen. Er dachte darüber nach wie schwer es für sie sein würde sich unterzuordnen aber gleichzeitig machte sich in ihm ein Gefühl breit was er schon lange nicht mehr so stark gefühlt hatte. Ehrgeiz. Es war seine Pflicht diese Schönheit in die Hermosa Sekte zu holen, egal wie schwer es war. Dennoch hatte Nathaniel nicht einmal ansatzweise in Betracht gezogen, dass er scheitern könne. Wieso auch? Keine Frau hat ihn jemals zurück gewiesen und das würde auch so bleiben. Wer würde schon Perfektion zurückweisen? Von nun an wählte der Halbengel seine Worte noch vorsichtiger als zuvor. Einerseits wollte er deutlich machen wer von den beiden höher gestellt war und ihr sagen wie mickrig ihr eines kleines Dorf von Anhängern im Gegensatz zu seiner Sekte war. Andererseits würde er sie verschrecken wenn er ihr ihr Machtgefühl zu früh wegnehmen würde. Er sollte erst einmal auf einer neutralen Ebene bleiben. Sie war nicht die Art von Frau die man mit einer aggressiven Herangehensweise verführen konnte. „Vermisst ihr euer Dorf ? Ihr scheint eine starke emotionale Bindung zu dem Dorf zu haben. Ich fühle das selbe für meine Familienmitglieder.“ Natürlich meinte er nur die zwei wahren Blutsverwandten und seine riesige Familie aber er wollte subtiler sein. Er hatte es nicht nötig Erhabenheit vorzutäuschen indem er mit Anhängern prahlte. Seine Worte hatten einen Hauch Mitgefühl aber nur gerade genug um dieses Gefühl leicht zu übermitteln. Bereits ein wenig zu viel würde ihn emotional wirken lassen und dies wäre nicht gut. Es war wichtig, dass Nathaniel jede Emotion perfekt rüberbrachte. Zu wenig würde unglaubwürdig wirken und zu viel würde schleimig wirken. Gerade eine Frau von Sumis Stand war besonders empfindlich was dies anging.
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BeitragThema: Re: Große Halle   Große Halle - Seite 2 EmptySo Jan 08, 2017 9:55 am

Die Mimik und Ausstrahlung ihres Gegenübers blieb weiterhin makellos. Alles nur Schau? Sumi konnte es nicht mit Sicherheit sagen. Selbstverständlich war er sehr kontrolliert und ließ offensichtlich keinerlei unerwünschte Gefühle an die Oberfläche dringen, aber das war nochmal etwas anderes als ein Schauspiel. Von ihm ging Ruhe und Selbstsicherheit aus, wie die ganze Zeit schon. Er schien sehr von sich überzeugt zu sein, was Sumi jedoch nicht stören sollte, solange er ihr Respekt entgegenbrachte. Der Mann verriet ihr seinen Namen, zusammen mit ein paar anderen Informationen über seinen Stand. Entweder wollte er prahlen oder er war es einfach gewohnt, sich so vorzustellen. In jedem Fall sah Sumi sich bestätigt, ihr war schon von Anfang an klar gewesen, dass Nathaniel definitiv nicht zum Durchschnitt aus niederer Familie gehörte.
Die anderen Mädchen an dem Tisch plauderten über andere Dinge und Sumi mischte sich kurz in ihre Konversation ein, lächelte und zeigte sich generell als liebenswürdig und offenherzig, wenn gleich sie niemals ihre Erhabenheit ablegte. Das tat sie bloß selten, selbst wenn sie unwissende Menschen verführte. Sie konnte den Gedanken nicht ausstehen, scheinbar unter oder auf gleicher Stufe mit einem dieser unwissenden Menschen zu stehen. Es gab seltenst eine Handvoll Menschen, denen Sumi eher gewogen war, aber der Rest stand unter ihr. Weit unter ihr.
Als Nathaniel erneut das Wort erhob, ließ sie die Mädchen jedoch links liegen, welche es jedoch nicht einmal negativ bemerkten, da sie beide so gefesselt von Sumi und Nathaniel waren. Charisma war schon etwas nützliches. Als der Blonde nach ihrem Dorf fragte, ging Sumi mental in die Defensive. Sie lächelte weiterhin offenherzig und tat, als sei sie angetan von dem Mann, währenddessen legte sie im Kopf eine passende Antwort parat. Seinen Kommentar über seine Familie beachtete sie nicht, da es ebenso gut gelogen sein konnte. In jedem Fall spielte es eh keine Rolle, ob der Mann seine Familie nun umgebracht hatte oder liebte. Wie viel konnte sie von sich preisgeben? Sie hatte tatsächlich keine all zu starke Bindung zu ihrem Dorf. Die Meisten waren Idioten gewesen, die ein Monster anbeteten und fütterten. Ha-Yun hatte ihr etwas bedeutet, und ihre Freundinnen, die gealtert waren und dennoch niemals ihre Seite verlassen hatten. Den Rest jedoch hatte sie als nichts weiter als einen Nahrungsvorrat angesehen. Sie wollte jedoch nicht herzlos wirken. "Selbstverständlich ehre ich meine Wurzeln, wobei ich jedoch mein Dorf nicht vermisse, da ich es vor Jahren verlassen habe, um mich anderen Kulturen zu widmen", gab sie somit respektvoll zurück. Respekt und Tradition waren zwei fundamentale Werte der asiatischen Kultur, welcher sie sich tatsächlich zugehörig fühlte. Ihre Wurzeln ehrte sie allerdings nicht so sehr, wie sie es mit makellos ehrlicher Stimme dargestellt hatte. Ihre Augen und ihre Mimik vermittelten nichts weiter, als dass sie die Wahrheit sprach. Eine glatte Lüge, welche sogar sie überzeugt hätte, wäre sie sich ihrer Werte und Interessen nicht so sicher.
Ein Mädchen, welches gegenüber von Sumi saß, kicherte auf und wandte sich an sie. "Wow, du hast echt so viel Respekt vor deinem Heimatdorf? Ist ja komisch! Ich bin so oft umhergezogen, ich weiß nicht einmal wo ich geboren wurde!" Die Stimme des Mädchens, ihre Präsenz, war wie eine Dissonanz in einer fein gewebten Komposition der Harmonie. Ihr unbedachter Sprachgebrauch, die respektlose Anrede und die Haltlosigkeit des Mädchens ärgerten Sumi. Dennoch ließ sie sich von so etwas nicht aus der Fassung bringen und lächelte weiterhin. "Ich habe sehr lange in meinem Heimatdorf gelebt und bin dort groß geworden. Der Ort, welcher mir das Leben geschenkt hat, verdient daher meinen Dank und Respekt", gab die Kumiho somit ernsthaft und ruhig zurück, wie eine Priesterin, die einem ungebildeten Mädchen zum ersten Mal von der Moral und den Göttern erzählte. Sumi hatte das andere Mädchen vorher nicht einmal beachtet, es war absolut gewöhnlich und hatte anscheinend weder all zu viel Bildung, noch Klasse erfahren. Langweilig. Sie wandte sich nach dem kurzen Gespräch mit dem Mädchen wieder an Nathaniel, welcher besonders nach der Betrachtung des Mädchens Erhabenheit und Stolz ausstrahlte.
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Nathaniel

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BeitragThema: Re: Große Halle   Große Halle - Seite 2 EmptyDi Jan 24, 2017 8:41 pm

Nathaniel war beeindruckt von der Ausstrahlung der Göttin. Sie strahlte eine ähnliche Aura aus wie er und davon war Nathaniel definitiv angetan. Während Sumi mit den weniger interessanten bis abstoßenden Mädchen redete unterhielt sich der Halbengel mit Hannah welche er viel zu einfach um den Finger wickeln konnte. Sie war ihm bereits komplett verfallen als Sumi ihre Antwort gab und Nathaniel ihr alle Aufmerksamkeit schenkte. Die emotionale Nummer zog also nicht bei ihr, gut zu wissen. Allerdings entdeckte er trotzdem einen hauch von unterdrückten Emotionen welche sich in ihrem Gesicht abzeichneten als sie sich die Antwort überlegte. Ob sie ihm die Sache mit seiner Familie abkaufte oder einfach ignoriert konnte er nicht deuten aber es schien nicht wichtig zu sein. Während Nathaniel überlegte ob er weiter beim Dorf nachhaken sollte sprach der Troll die Göttin an. Was für eine ungehobelte dumme Dorfmatratze. Der Halbengel war angewidert von den Worten des Mädchens und ihrem Aussehen. Es fiel ihm wirklich schwer diese ekelerregende Präsenz zu dulden. Bewundernswert wie Sumi ruhig blieb trotz dieser Respektlosigkeit. Alle anderen am Tisch waren von Nathaniel und Sumi fasziniert. Der Halbengel konnte die Ehrfurcht beinahe riechen. Der süße Geruch der Bewunderung. Er hatte ihn schon so oft gerochen und dennoch war es immer wieder ein neues Erlebnis. Respektvoll und charismatisch wandte er sich wieder an Sumi:“ Ich verstehe, was habt ihr denn auf euren Reisen erlebt ? Ich war selber viel gereist aber nur in England. Ich habe noch lange nicht alles von der Welt gesehen was ich sehen will. Sagt, ist solche Schönheit normal für Frauen aus dem Osten ?“ Er achtete darauf nicht zu schleimig zu sein und gleichzeitig ein Kompliment zu machen. Für andere wäre dies schwer gewesen, doch für Nathaniel war der Gebrauch von Sprache nun wirklich nichts neues mehr. Er schaute die Göttin lächelnd und interessiert an ohne seine dominante Ausstrahlung zu verlieren. Währenddessen grübelte er weiter über diese schwachen Emotionen ihrem Dorf gegenüber. Sollte er es wirklich ansprechen ? Es würde wahrscheinlich nach hinten losgehen so tief in ihrer Vergangenheit zu wühlen, also entschied sich der Halbengel dagegen. Er sollte später noch genug Zeit haben. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen als ihn Hannah wieder ansprach und mit Augen voller Bewunderung ansah. So war er es gewohnt und er wollte diesen Ausdruck auf Sumis Gesicht sehen. Es würde noch eine Weile dauern aber auch sie wird irgendwann erkennen was die wahre Perfektion war und, dass sie die Ehre hatte dieser Perfektion welche Nathaniel war im Rang nicht weit untergestellt zu sein. So wie Hannah ihren Platz in dieser Welt kannte und sich unterwarf wie es sich für eine Frau von geringerer Schönheit als die von Belrose gehörte.
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BeitragThema: Re: Große Halle   Große Halle - Seite 2 EmptyMo Jan 30, 2017 2:08 am

Ich betrat die große Halle so leise wie möglich, denn ich bemerkte, dass die Ansprache des Schulleiters bereits begonnen hatte und natürlich war ich mal wieder zu spät dran. Ich war über die Ferien zu meinen Eltern nach Hause gefahren und dort eine wunderschöne Zeit verbracht. Ich hatte ihnen außerdem erzählt, dass ich dieses Schuljahr größtenteils als Mädchen verbringen wollte, was sich dann heute morgen als Fehler herausstellte. Ich hätte nie damit gerechnet wie anstrengend es sein kann, sich Gedanken über sein Aussehen zu machen. Vor allem dann, wenn die ganze Familie an allem irgendetwas auszusetzen hat. Letztendlich haben wir uns aber nach Stundenlangen Diskussionen (über MEIN Aussehen) für meinen einzigen, etwa Knielangen schwarzen Rock und ein weißes Top entschieden. Dazu trug ich eine Hautfarbene Strumpfhose sowie eine schwarzen Lederjacke.

So betrat ich nun also die Halle und sah die übliche Aufteilung der Tische, weshalb ich mich direkt auf die Seite der Corporis begab. Ich entdeckte meinen Freund Gale an dem Tisch sitzen, der mal wieder auf der falschen Seite saß und mit einer mir unbekannten Harpyie sprach. Ich wollte mich grade zu ihm setzen als mir einfiel, dass er mich ja nur als Jungen näher kannte. Ich musste mich dringend wieder an die Trennung meiner Geschlechter gewöhnen. Zu Hause war allen egal wer ich war, aber hier bestand ich selber auf die Trennung 'meiner beiden Ich's'. Also ging ich an Gales Tisch vorbei und setzte mich weiter weg auf einen Platz, der noch frei war. Jedoch wirkte es nicht so, als ob ich hier noch lange sitzen müsste denn der Direktor war grade fertig geworden mit seiner Ansprache. Ich sah mich um und entdeckte noch einige andere Leute die ich kannte, mit den meisten jedoch nur als Junge mehr zu tun hatte. Dieses Schuljahr würde für mich vielleicht doch eine größere Umstellung werden als ich angenommen hatte. Nach der Ansprache bemerkte ich, wie viele Schüler bereits aufstanden und sich am Ausgang ihre Pläne abholten. Ich war bereits gespannt, mit wem ich auf ein Zimmer kommen sollte und stand deshalb auch bereits auf und ging Richtung Ausgang, um mir dort meinen Plan abzuholen.
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BeitragThema: Re: Große Halle   Große Halle - Seite 2 EmptyDi Jan 31, 2017 3:50 am

Die Harpyie setzte sich neben den Jungen mit den schwarzen Haaren, nachdem dieser sie dazu eingeladen hatte. Er wirkte sehr freundlich und offen und gab Gali das Gefühl, willkommen zu sein, weshalb sie zumindest nicht mehr ganz so nervös war. Allerdings war sie sich auch nicht sicher, ob diese Freundlichkeit vielleicht nur aufgesetzt war oder ob der Junge vielleicht auch einfach nur was von ihr wollte, also blieb sie weiterhin vorsichtig. Sie wusste, dass man nicht einfach Leuten vertrauen durfte, nur weil sie freundlich wirkten.
Die Harpyie musterte ihr Gegenüber nun von nahem. Er hatte nichts an sich, was ihn in irgendeiner weise 'Besonders' oder 'Außergewöhnlich' machte, aber trotzdem war er Gali sofort aufgefallen. Vielleicht war es auch einfach diese 'Normalität', die die Harpyie faszinierte. Ihr saß ein Wesen gegenüber, das aussah wie ein ganz normaler Mensch und trotzdem wirkte er anders - was er ja vermutlich auch war, sie befanden sich nun mal auf einer Schule für übernatürliche Wesen.
Durch die etwas längere Musterung hatte Gali kaum mitbekommen, was Gale ihr eigentlich gesagt hatte, bis er seinen eigenen Namen nannte. Gali ließ die Tatsache, dass ihre Namen sich so sehr ähnelten kurz schmunzeln. Sie blickte einmal kurz in die Runde von Gales freunden und rang sich ein Lächeln ab, was möglichst ungezwungen wirken sollte, obwohl sie immer noch sehr angespannt war. "Hey, es freut mich euch alle kennenzulernen" Gali wusste nicht, was sie sonst sagen sollte, denn sie wollte weder etwas über sich selbst preisgeben, noch zu aufdringlich werden und die anderen nerven. Dann wandte sie sich wieder Gale zu, der sie zu dem Mädchen von eben etwas fragte. Irgendwie schmeichelte es ihr, dass der Junge sie wohl auch schon vorher bemerkt und beobachtet hatte.
"Nein, ich kannte sie nicht aber sie ist scheinbar ein sehr... spontaner und impulsiver Mensch"
Gali lächelte leicht als sie über das doch etwas ungewöhnliche Verhalten des Mädchens nachdachte. Gali bemerkte als sie sich umsah, dass scheinbar viele Leute hier noch keinen kannten, jedoch Gale einige Freunde hatte.
"Gehst du schon länger auf diese Schule hier?" fragte die Harpyie ihn deshalb.
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BeitragThema: Re: Große Halle   Große Halle - Seite 2 EmptyDo Feb 02, 2017 10:31 am

Ich saß neben meiner besten Freundin Leyanne auf der Bank in der großen Halle und hörte dem Direktor bei seiner Ansprache zu. Ich fand solche Vorträge schon immer langweilig, Weswegen ich mich nicht wirklich darauf konzentrierte. Viel lieber dachte ich über den demnächst beginnendes Unterricht nach. Schule an sich war langweilig, aber man lernte was und sah seine Freunde. Ich beobachtete die Personen um mich herum, Gale mit seinen Freunden am mehr oder weniger falschen Tisch, daneben eine Harpyie und etwas weiter entfernt ein Riese neben einer zierlich wirkenden weiteren Person. Neue Geischter, neue Personen. Wenig interessantes für mich, ich hatte meine Freunde gefunden und war mit ihnen zufrieden. Nachdem ich mit dem anstarren der neuen Personen fertig war und mir was neues zum beobachten suchte, hörte ich die große Tür aufgehen. Desidera betrat den Raum, etwas verspätet. Ich beobachtete wie sie eilig zum Tisch huschte und sich dort alleine niederließ. Keiner schien sie zu bemerken, alle hörten dem Direktor zu. Ich beobachtete sie weiter. Sie hatte ein schönes Gesicht, umrahmt von schwarzen seidigen Haaren, es stand ihr wie ich fand. Sie war hübsch, sie hatte was an sich was mich neugierig werden lies. Auch wenn ich sie schon vorher immer mal wieder kurz gesehen hatte, hatte ich nie die Gelegenheit bekommen sie näher zu betrachten. Sie gefiel mir.
Ich war so mit anschauen beschäftigt, dass ich erst als alle anderen aufstanden, überhaupt bemerkte dass die Rede zu Ende war. Schnell stand ich ebenfalls auf und verabschiedete mich mit einem kurzen Nicken von meiner besten Freundin um zur Tür zu laufen. Leyanne hatte bemerkt, dass ich Desidera beobachtet hatte und sie wusste, dass ich eher auf Mädchen stand, auch wenn ich nichts gegen Jungs hatte.
Bei der Tür angekommen sah ich Desidera gerade auf dem Weg nach draußen. Schnell lief ich zu ihr und lief mehr oder weniger extra in sie hinein. Ich bemerkte erst, was ich getan hatte, als ich ein schmerzhaftes Pochen in meinem Hintern bemerkte und feststellte dass ich auf dem Boden gelandet war. Mein Gehirn war mal wieder schneller im Denken als ich selbst. Vor mir stand Desidera und verdutzt starrte ich sie an, kurz nicht in der Lage zu denken und zu reagieren. Verwirrt schüttelte ich meinen Kopf und stand schnell auf, bevor mich die anderen Schüler umrennen konnte. "Oh, äh, tut mir leid, dass ich dich umgerannte hatte, war nicht mein Plan gewesen. Ist alles in Ordnung bei dir?" Ich lächelte sie freundlich an. "Du musst Desidera sein. Nett dich kennen zu lernen, ich bin Samantha. Ich meinte ich habe dich schon vorher mal gesehen, wie lange bist du schon hier?" Ich quatschte einfach drauf los ohne mir Sorgen zu machen, was Desidera von mir denken könnte. Ich guckte sie neugierig an und wartete auf eine Antwort.
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Gale

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BeitragThema: Re: Große Halle   Große Halle - Seite 2 EmptySa Feb 11, 2017 5:49 am

Gale war froh, dass Gali sich zu entspannen schien. Er fühlte sich immer schrecklich, wenn andere Menschen um ihn herum sich unwohl fühlten und er nichts tat um sie einfach mit einzubeziehen. Er konnte immer noch ihre Spannung fühlen, aber das hatte er schon oft bei unsicheren Menschen erlebt und er wusste, wie man damit umging. Die anderen Jungs am Tisch begrüßten Gali freundlich und machten keinerlei Anstalten, sie zurückzuweisen. Er war froh, das auch seine Freunde so dachten wie er. Keiner von ihnen wollte, dass sich jemand in der Gruppe unwohl fühlte und alle waren sehr offen und kontaktfreudig. Obwohl er viele Freunde hatte, mochte er jeden und erkannte die Individualität und die Gutherzigkeit eines Jeden an. Seine Freunde waren für ihn keine Masse an Menschen, mit denen er seine Zeit eben rumbekam und über die er dann im Stillen schlechte Dinge dachte. Seine Freunde waren ihm ehrlich wichtig, jeder Einzelne, und sollten es noch so viele sein. Und die Meisten wussten das zu Schätzen, weshalb eine jede ernste Freundschaft mit ihm sehr ausgiebig war.
Gali begann, von dem Mädchen von dem anderen Tisch zu reden. "Oh ja, sie schien sehr Munter gewesen zu sein, ich Wette es wird nie langweilig mit ihr", kommentierte er positiv. Er hielt seltenst irgend eine Person für schlecht, erst recht nicht, wenn er diese nicht kannte. Im Gegenteil, er bemühte sich, immer das Gute in jeder Person zu sehen und niemanden zu verurteilen. Galis Blick wandte sich von ihm ab und schweifte durch den Raum, sie schien sich langsam wohl zu fühlen. Unsichere Menschen erinnerten ihn immer an schreckhafte Tiere. Man musste vorsichtig mit ihnen sein, ihnen signalisieren, dass sie sicher waren, und ihnen Zeit geben, Vertrauen aufzubauen. Man durfte nicht zu viel von ihnen erwarten, sondern sie sich entfalten lassen. Oftmals waren die unsicheren Menschen die, die die interessantesten Geschichten zu erzählen hatten.
"Ich war schon die letzten beiden Jahre hier auf der Schule, daher kenne ich auch schon einige Leute, die mit mir hier waren", antwortete ich Gali mit einem aufmunternden Lächeln. Viele der neuen Schüler mussten sich verloren vorkommen. Gale erinnerte sich an sein erstes Schuljahr. Ein älterer Schüler und mittlerweile einer seiner besten Freunde hatte sich seiner angenommen, in etwa so, wie es nun Gale mit Gali tat. Er hatte Gale alles gezeigt und erklärt, ihn anderen Vorgestellt und war immer da, um ihm zu helfen. Gale hatte auf dieser Schule so viele offene und gutherzige Menschen kennengelernt, dass er sich jedes Mal wie zu Hause fühlte, wenn ein neues Schuljahr begann.

Er wandte sich um, als der Direktor seine Rede beendete und die ersten Schüler aufstanden, um auf ihre Zimmer zu gehen oder das Schulgelände zu erkunden. Sollte er Gali noch weiter seine Hilfe anbieten oder sie sich erstmal einfinden lassen? Er beschloss, die Entscheidung bei ihr zu belassen, er hasste es, andere zu bevormunden. "Hey, Gali, wie wärs wenn ich dich ein bisschen herumführe? Keine Sorge, wenn du dich erstmal ausruhen willst, kann ich das auch gut nachvollziehen. Der Anfang vom ersten Jahr ist immer anstrengend", Gale achtete darauf, dass sich Gali auf keinen Fall dazu gezwungen fühlte, mit ihm mitzukommen. Viele dachten, sie würden ihn beleidigen wenn sie ihm absagten, vor allem schüchterne oder unsichere Menschen die Angst hatten, schlecht rüber zu kommen.
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Jinsid

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BeitragThema: Re: Große Halle   Große Halle - Seite 2 EmptySa Feb 11, 2017 7:15 am

Jinsid war dankbar als der Mensch auf der Tribüne aufhörte zu reden und sich die ersten Wesen aufmachten um zu gehen. Als er sich umschaute sah er, dass sich sein aktueller Erzfeind dupliziert hatte. Neben ihm war nun eine Frau die den arroganten Schönling mit ihren schneeweißen Zähnen anlächelte. Vielleicht sollte Jinsid Zahnfee spielen und bei Nacht ihre Zähne einsammeln... Der Goblin neben ihm stand auf und ging nachdem er noch einmal auf den Boden rotzte. Wenigstens bei ihm fühlte sich der Imp wie Zuhause. In der Ecke stand das Mädchen welches er auf dem Weg zum Internat bereits abfackeln wollte. Sie sah aus wie eine Puppe aber immerhin hatte sie eine gewisse Mordlust in den Augen was sie schonmal über die Feen und Elfen stellte, welche höchstens mit Blumen werfen und Bäume vögeln würden. Jinsid sah viel zu viele von diesen Kreaturen. Auf der anderen Seite sah er ein paar interessantere Wesen. Oger, Trolle und sogar ein paar Tiermenschen. Und natürlich Orks. Bei ihrem Anblick knirschte Jinsid bereits mit den Zähnen. Seine Mordlust verschlimmerte sich und er musste bald hier raus wenn er kein Inferno veranstalten wollte. So setzte er seine kurzen Beine in Bewegung solange noch nicht so viele Wesen die Gänge entlanggingen und ging mit seinem mageren Gepäck auf sein Zimmer. Hoffentlich bekam er einen ertragbaren Partner, sonst würde noch ein Mord aufgeklärt werden müssen.
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Zelene

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BeitragThema: Re:Große Halle   Große Halle - Seite 2 EmptySa Feb 11, 2017 7:30 am

Zelene beobachtete amüsiert die respektvolle Geste Ahrimans. Seine Worte schmeichelten ihr durchaus. Nie wollte jemand ihre Drachengestalten betrachten oder ihre Macht über das wunderbare Element Feuer beobachten. Gerne würde sie Ahriman diesen Wunsch erfüllen. Sie freute sich jetzt schon auf das kribbelnde Gefühl des Feuers, wenn sie ihre Magie einsetzte. Sie liebte es mit dem Feuer zu spielen. Die meisten Dörfer, die sie „aus Versehen“ in Brand steckte, waren aus reinem Vergnügen niedergebrannt. Es erfreute sie zu sehen, wie das Feuer sich durch die Gebäude und Felder fraß. Menschen wollte sie aber nie absichtlich verletzten, doch manchmal ließ es sich einfach nicht vermeiden. Sie seufzte schwer bei diesem Gedanken. Nun müsste sie nur noch einen Plan entwickeln wie sie Ahriman diese Kräfte auch zeigen konnte ohne, dass einer der Lehrer auf sie aufmerksam wurde. Sie durfte genau wie die anderen Feuermagier ihre Kräfte solange nicht benutzen bis sie sie kontrollieren kann. Es kotzte sie an ihre Magie nicht zu verwenden. Sie war schließlich ein Teil von ihr, die sie zu dem machte was sie nun mal war. Ihr war jetzt schon bewusst, dass sie diese Regel brechen würde. Natürlich nur um zu üben, versteht sich. Nun musste sie nur noch schauen, ob Ahriman sie dabei unterstützen wollte oder nicht. Vielleicht bei einem Kampftraining oder einem Training zur Kontrolle ihrer Kräfte? Der Krieger würde ihr sicherlich gerne dabei helfen. So könnte sie mehr Zeit mit ihm verbringen und ihn irgendwann dazu bringen diesen verdammten Helm abzunehmen. Wieso durfte er ihn überhaupt auflassen? Ist das nicht normalerweise verboten in solchen Instituten? Es ärgerte sie immer mehr, dass sie sein Gesicht nicht sehen konnte. Aber alles zu seiner Zeit. Ausnahmsweise musste sie sich eben geduldig zeigen.
„Es wäre mir ein Vergnügen dir meine Drachengestalt und meine Magie zu zeigen. Allerdings ist es mir verboten worden solange ich es nicht kontrollieren kann. Aber du kannst mir dabei ja helfen. Natürlich nur wenn du möchtest. Du könntest mir zum Beispiel Nachhilfe im Kampf geben und ich helfe dir, wo auch immer du meine Hilfe brauchst. So könnte ich meine Kräfte schneller im Zaun halten und du siehst schneller einen Drachen als du „Papp“ sagen kannst. Also haben wir einen Deal?“ Sie schaute ihn herausfordernd an und mit einem kleinen Lächeln im Gesicht an. „Mit meinem Alter liegst du gar nicht so falsch. Ich bin 469 Jahre alt. Ich hoffe also, dass du es mit einer Oma wie aushältst“, ergänzte sie noch zwinkernd und hielt ihm ihre zierliche Hand entgegen, um den Pakt zu beschließen. Sie hoffte er würde annehmen. Es würde sehr wahrscheinlich eine lustige Zeit auf sie zu kommen. Aber erstmal musste der Direktor seine langweilige Rede beenden, damit sie endlich dieser komischen Halle entfliehen konnten.
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BeitragThema: Re: Große Halle   Große Halle - Seite 2 EmptySa Feb 11, 2017 9:40 am

Nun sprach Zelene endlich Ahrimans Sprache. Der Krieger hatte schon lange keinen Trainingskampf mehr da ihm ,seit er sein Training bei den Icathi abgeschlossen hatte, niemand mehr gewachsen war. Doch der Gedanke einen Trainingskampf mit einem Drachen auszufechten löste Vorfreude aus. Die Art welche er immer vor großen Kämpfen verspürte. Eine Vorfreude darauf Blut und Schweiß zu geben um die Oberhand zu gewinnen. Nicht aufzugeben obwohl jeder Teil des Körpers schmerzt. Weiterzumachen um den Gegner um jeden Preis zu bezwingen. Die Freude die der Besessene bei diesen Kämpfen verspürte war für ihn wie eine Droge, er konnte nie genug von diesem Kampfrausch bekommen. Er wollte immer weiterkämpfen und immer mehr Feinde besiegen.. Sein Kopf wurde benebelt und er merkte wie sein Kopf anfing zu schmerzen als Argal Tal merkte wie die Kampfsucht seines Gefährten stärker wurde. Ahriman bemühte sich wieder den Kopf frei zu bekommen, Argal Tal durfte nicht übernehmen. Sollte das passieren würde jeder in dieser Halle sterben. Doch der Gedanke an den ultimativen Kampf, sein letztes Gefecht, ging ihm nicht aus dem Kopf. Aber er zwang sich wieder in die reale Welt hinein und konzentrierte sich auf Zelene. Er wollte unbedingt mit ihr trainieren, Regeln und Kontrolle hin oder her. Es war ja nicht so als wäre er komplett kontrolliert. Er würde viel von der Drachenwandlerin lernen können und hoffte, dass seine Sonnenfaust ihn nicht im Stich lassen würde. Er respektierte ihr Drachenblut zwar aber in einem Übungskampf in einer Schule zu sterben war nicht der epische Tod den sich Ahriman ersehnte. Er musste die Götter ehren um seine Schande zu bereinigen. Er musste alle Dämonen töten bevor er sterben konnte. Er wollte einen finalen Kampf gegen alle verbliebenen Dämonen und an seinen Wunden sterben nachdem er den letzten niedergestreckt hatte. Nur so hatte er die Chance seine Vorfahren wieder zu sehen. Seine Gedanken richteten sich wieder auf Zelene welche gerade ihren letzten Satz beendet hatte und ihm die Hand hinhielt. Ahriman ergriff sie fest und lächelte vor Freude. „Ich freue mich sehr darauf Zelene. Es ist mir eine Ehre und eine Freude dich zu meinen Freunden zählen zu können. Lass uns noch viele Stunden zusammen verbringen, ob Oma oder nicht“ Seine Stimme hatte einen sanften, freundlichen Ton und war entspannt. Der Krieger war von sich selber überrascht, da er schon lange nicht mehr gelassen mit jemandem plaudern konnte. Er bemerkte wie die Leute um sie herum weniger wurden da die Rede vorbei war. „Ich schätze wir sollen langsam zu unseren Räumen“ Ahriman nahm sein weniges Gepäck und schaute zu Zelene. „Sollen wir?“

Argal Tal war amüsiert von dem Spott des Halbbluts. „Kein Wunder, dass ihre Eltern sie an diesen Ort abgeschoben haben!“ Der Dämon lachte als er merkte wie Ahriman angreifbar wurde. Er dachte an den Kampf, perfekt. Er versuchte in den Kopf des Menschen einzudringen doch er wurde schnell verdrängt. Dieser sture Idiot! Er wollte doch Kämpfen, stellt er sich nur wegen diesem nervigen Mädchen so an? Aber sie schlug ihm einen gefährlichen Deal vor. Sie wollte mit ihn kämpfen ? Das war die Chance die er brauchte um diese Göre endlich zu zerfetzen und er würde sie nutzen. „Ich will meinem Gefährten das Lächeln aus dem Gesicht wischen... Oder schneiden...Brennen...Reißen..Was meinst du? Was findest du am besten ?“ Endlich machte Ahriman den anstand zu gehen. Bald musste der Dämon nicht mehr das Gesicht von der Drachenhure ertragen. Er freute sich fast.
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BeitragThema: Re: Große Halle   Große Halle - Seite 2 EmptyDo Feb 16, 2017 9:52 am

Sumi hatte zwar wahr genommen, dass der Direktor seine Rede beendet hatte, doch sie fühlte sich nicht genötigt, wie die meisten anderen Wesen hektisch aufzuspringen und umher zu irren. Ihre Unterhaltung mit dem Halbengel war deutlich interessanter, auch wenn sie auf die anderen Menschen verzichten konnte. Hannah war ganz süß, aber sie weckte kaum Neugierde in Sumi. Sie war viel zu...einfach. Flach. Vielleicht sollte sie einfach Nathaniel bitten, sie auf dem Weg durch das Schulgebäude zu begleiten. Sie wusste, dass er nicht ablehnen würde. Egal, wie sehr er auf sein Zimmer wollte, sie konnte sein Interesse spüren und würde wenn nötig selber mit ihren Fähigkeiten aushelfen können. Sie hatte keinerlei Skrupel, diese jetzt zu benutzen, kurz nachdem der Direktor darüber geredet hatte, seine Fähigkeiten nicht gegen andere Schüler einzusetzen. Sie würden sie eh niemals erwischen und so etwas wie Autoritäten, welche sich irgend einen Titel zuschrieben und dann Respekt erwarteten, konnte sie eh nicht erst nehmen.
Manche Mädchen an ihrem Tisch wandten sich zum Gehen, unsicher, ob sie den Blick von Sumi und Nathaniel abwenden und gehen sollten oder lieber noch warten wollten. Sie hofften darauf, ausgewählt zu werden, um die Zeit mit einem überlegenen Wesen zu verbringen. So sehr Sumi die Bereitschaft der Mädchen gefiel, alles für sie zu tun, so tief reichte ihre Abneigung gegenüber solch kriechenden Wesen. Wussten diese Mädchen, wie man aufrecht ging? Somit nutzte sie ihre mentalen Fähigkeiten, um den Anderen einen Schubs zu geben und sie fort zu schicken. Sie hatte sie nicht einmal angesehen, wozu auch? Nathaniel war im Moment deutlich interessanter.
Sein Kompliment schmeichelte ihr wenig. Komplimente über ihre Schönheit hatten nach einigen Jahren ihre Wirkung verloren, auch wenn sie zugab, dass dieses immerhin kunstvoll ausgeführt war. Etwas anderes hatte sie jedoch auch nicht von dem gehobenen Halbengel erwartet. "Viele sind schon in den Osten gereist, um das Geheimnis der weiblichen Schönheit zu erkennen, doch noch nie habe ich von einem gehört, der ihr nicht verfiel", gab Sumi zurück. Bei vielen hätte diese Aussage nach Angeberei geklungen, vor allem bei den ungezähmten Frauen aus dem Süden, welche nun wirklich nicht als Schön bezeichnet werden konnten. Doch asiatische Frauen waren selbst im Westen für ihre Schönheit bekannt, vor allem da niemand so gut mit Farbpigmenten, Kosmetik und stilvoller Kleidung umgehen konnte wie diese. "Ich bin viel Gereist. In Korea, China und sogar dem Inselreich Japan. Ich kam in den Westen durch riesige, tiefe Wälder und Schnee, bis ich letztendlich hier, in Europa, in England, ankam. Doch auch ich habe von vielen weiteren Orten gehört, welche ich mit eigenen Augen erkunden will"
So langsam waren kaum mehr Mädchen an ihrem Tisch übrig, Hannah war noch da und zwei weitere, doch den Rest hatte Sumi eine nach der Anderen fortgeschickt. Auch die Halle leerte sich, sehr zu Sumis Gefallen, schnell. Sie konnte es nicht leiden, mit so vielen niederen Wesen auf engem Raum eingepfercht zu werden. Ohne ihre Aufmerksamkeit von dem Halbengel neben ihr abzuwenden, schickte sie auch die restlichen Mädchen weg. Sie konnte keine ungebetenen Gäste gebrauchen, wenn sie sich alleine mit jemandem auseinander setzen wollte.
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