Große Halle

Eine große Halle, die auch gleichzeitig als Eingangshalle des Internats dient. Hier werden die neuen Schüler begrüßt, Feste veranstaltet und wichtige Informationen verkündet. Die Halle ist geräumig und hat eine sehr hohe Decke, die Wände sind festlich verziert und am Ende der Halle steht eine Art Bühne mit Pult für die Lehrer. Überall sind Tische und Bänke verteilt, wobei Corporis Rechts sitzen und Magicas links.

Nathaniel hatte den morgen vor der Eröffnung extra am Fluss gelagert um all seine Kleidung zu waschen. Was für eine Schande es doch wäre mit unreiner Kleidung aufzutauchen. Er würde lieber seine eigene Klinge kosten als sich so einer Schmach auszusetzen. Er hing alles auf und legte sich hin, er war kein Fan davon in der Wildnis zu schlafen aber dieser Ort war wenigstens ertragbar. Am Tag der Eröffnung stand er früh auf um sein Aussehen zu perfektionieren. Stundenlang zog er sich an und aus und machte seine Haare. Letzten Endes war er endlich zufrieden und machte sich auf den Weg. Es war nicht mehr weit und nach kurzer Zeit sah er die Schule. Sie sah gut aus, nicht so schön wie Caer Wydion aber von außen konnte er seinen vorübergehenden Verbleib ertragen. Außerdem sah er einige Schüler welche in Richtung der Schule liefen. Er achtete von da an noch mehr auf seinen Gang und seine Mimik, auch wenn sie schon vorher perfekt waren. Nathaniel erspähte eine gut Aussehende Menschenfrau und reiste mit ihr zusammen zu der Schule. Sie war von der Schönheit des Magiers bezaubert und dieser machte der Frau charmante Komplimente. Kurz vor der Schule trennten sie sich als die Frau eine Freundin erblickte und zu ihr lief nachdem sie sich mit einem Kuss auf die Wange verabschiedete.

Der Halbengel ging elegant, mit erhobenem Haupt, durch die Türen der großen Halle. Es waren bereits viele Schüler da und Nathaniel sah ein paar interessante und schöne Wesen, um die er sich kümmern wollte. Als er hinunter guckte sah er eine kleine orangene Gestalt. Sie war faltig und hatte diese hässlichen spitzen Ohren welche er von den Elfen kannte. Er stieß die Gestalt beiseite und ging weiter. Die Halle sah schön aus, wenn der Rest der Schule so aussah, dann konnte es Nathaniel hier aushalten. Er lächelte ein paar Mädchen zu als er an den Bänken vorbei ging und seinen Platz suchte. Bevor er sich setzte holte er ein Samdtuch heraus und legte es auf die Bank – wer wusste schon was da bereits vorbei gegangen war ? Er warf der orangenen Gestalt erneut einen abwertenden und angewiederten Blick zu und guckte sich dann weiter um. Ihm gefiel die Halle sehr, sie war einer Gestalt wie seiner würdig. Außerdem war er sehr froh über die Einteilung der zwei Gruppen. Er wollte sich nicht vorstellen wie sehr die andere Seite der Halle nach Schweiß und Tier riechen musste. Er bemitleidete die schönen Damen und Herren welche neben primitiven Orks und Ogern, sowie Zwergen und Tieren sitzen mussten. Er erspähte die Menschenfrau und lächelte ihr zu worauf sie errötete. Nathaniel genoss die Blicke die ihm zugeworfen wurden. Die neidischen Blicke der hässlichen und die bewundernden der Schönen. Er hatte das Gefühl es würde ihm hier gefallen.

Ahriman war bereits Wochen gewandert und war froh endlich die Umrisse der Schule zu erblicken. Seine Rüstung schimmerte im Licht der Sonne welche bei weitem nicht so heiß war wie die welche er aus der Ruborianischen Wüste gewohnt war. Mit seinem Schwert auf dem Rücken ging er die Straße zur Schule entlang. Die Schüler waren eher gedrängt, doch um Ahriman herum war niemand. Sie alle mieden ihn und seine bedrohliche Gestalt. , hinter ihm hörte er ein paar flüsternde und kichernde Wesen. Er merkte wie einer von ihnen schneller wurde und leise an ihn heranging. Als sich Ahriman umdrehte sah er wie der kleine Goblin ein kleines Tier in seiner Hand hielt und ein breites Grinsen auf dem Gesicht hatte welches schnell schwand als Ahriman auf ihn hinabblickte. Der Goblin versuchte wieder langsam zurückzulaufen doch Ahriman packte ihn und warf ihn gegen einen Baum am Rand der Straße, sodass das Holz splitterte und der Goblin das Bewusstsein verlor. Er war genervt, dass er bereits jetzt so eine Respektlosigkeit erleben musste. Ohne weitere Zwischenfälle ging er weiter und kam mit den anderen bei der Schule an.

Als er in die große Halle ging sah er sich um und es erinnerte ihn an die Tempel aus der Wüste. Er ging an den Tischen vorbei und wurde von einer Mischung aus angsterfüllten und respektvollen Blicken betrachtet. Als er sich setzte war er relativ alleine, da es keiner wagte sich neben den Hühnen zu setzen. Während er die Menschen betrachtete wachte Argal Tal auf welcher von den vielen möglichen Opfern begeistert war. Ahriman erblickte einige möglicherweise fähige Krieger, doch er fragte sich wieso so viele solch schwache Rüstungen aus Stoff trugen. Auf der anderen Seite der Halle würde er es ja verstehen aber unter den Kriegern sollten eigentlich gerüstete Kämpfer sein. Als die Plätze knapp wurden hatten sich ein paar Schüler zu ihm gesetzt, da er wenigstens besser roch als manch andere Gesellen auf der Corporis Seite der Halle.

Gali glitt über den Wald hinweg und hielt ausschau nach der Schule, von derer Existenz sie auch nur durch Zufall von anderen Wesen erfahren hatte. Sie hatte keine Ahnung, was auf sie zukommen würde und war deshalb ziemlich nervös. Als die Harpyie den Schulhof erblickte setzte sie zum Landeanflug an und kam direkt vor dem Eingang zum stehen. Noch ging Gali jedoch nicht rein, um die wahrscheinlich engen und mit Menschen vollgeladenen Gänge zu vermeiden. Stattdessen sah sie sich nach anderen Schülern um und beobachtete, was um sie herum Geschah. Viele liefen mit anderen Schülern redent umher oder suchten den Weg in die Halle. Bis Jetzt war Galis Bild von der Schule sehr positiv, da sie viele Fremde Wesen sah und diese genauso wenig in diese Welt zu passen schienen wie sie. Als sich Galis Nervosität legte und sie sich selbst sicher war, dass sie diesen Schritt in ein neues Leben wagen konnte, betrat sie das Gebäude und hing sich an eine größere Schülergruppe dran, die scheinbar den Weg kannte. Sie gab sich große Mühe nicht abgehängt zu werden, was garnicht so einfach war, da sie ja eh langsam zu Fuß war und ihr ständig Leute in den Weg liefen. Aus diesem Grund war sie froh, als sie die Halle endlich erreicht hatte.

Die Halle war riesig und hatte eine Hohe Decke. Das sorgte direkt dafür, dass Gali sich besser fühlte. Die Menschen und Wesen um sie herum spaltete sich in alle Richtungen auf, sodass sie sich endlich weniger bedrängt fühlen konnte. Sie ging auf die Tische mit anderen Wesen zu, die offensichtlich auch Körperliche Fähigkeiten hatten. Unter anderem sah sie einen riesigen Typen, der eine Rüstung trug und alles andere als freundlich aussah. Gali entschied, sich möglichst weit von diesem Wesen entfernt zu halten und stellte sich ans andere Ende der Halle in eine Ecke. Sie wollte erstmal die Vorgänge beobachten, bevor sie sich für einen Sitzplatz entschied.

Jinsid trottete am Rand der Straße entlang weil er Angst hatte zertrampelt zu werden. Viele lachende Wesen gingen mit ihren langen Beinen an ihm vorbei. Sie trieben ihn zu Weißglut. Langsam kam er der Schule näher als er in den Bäumen ein Mädchen sah. Er überlegte den Baum anzuzünden, entschied sich allerdings dazu erstmal unauffällig zu bleiben. Er blieb am Rand der Straße und erreichte schließlich die Schule wo er sich dann in eine Gruppe von Wesen einfinden musste welche durch die Türen der Schule gingen.

Als Jinsid in die Halle gehen wollte wurde er von einem starken Ruck durchfahren wodurch er hinfiel. Als er sich umdrehte sah er eine schlanke Gestalt welche ihn scheinbar getreten hatte. Der Imp setzte sich auf und schrieb hastig eine grobe Beschreibung in sein Buch. Er würde dieses ekelerregende Wesen genüsslich skalpieren. Darauf stand er auf und setzte sich neben einen Goblin welche gerade in seiner Nase bohrte und darauf den Inhalt seiner Nase verspeiste. Als er sich umschaute sah er das Wesen was ihn getreten hatte. Es schaute angewiedert zurück und Jinsid schlug sein Buch erneut auf. Er fügte zu seinen Notizen „So lange wie möglich leiden lassen“ hinzu und schlug das Buch wieder zu. Er sehnte sich nach der anderen Seite der Halle wo weniger Elfen und Feen waren. Am liebsten wollte Jinsid schon jetzt ein paar Ohren abschneiden.

Zelene flog in ihrer Drachengestalt gerade über einen Wald hinweg und dachte an das Silver Internat an welchem sie sich angemeldet hatte. Sie freute sich schon endlich einen Ort gefunden zu haben an dem sie akzeptiert werden würde und endlich neue interessante Wesen kennenlernen konnte. Ihre Eltern lagen falsch mit ihrer Einstellung zu anderen Wesen. Sie waren davon überzeugt, dass die unterschiedlichen Wesen niemals miteinander leben könnten ohne, dass Krieg ausbrechen würde. Alle Wesen sollten unter sich bleiben und ihrer Bestimmung folgen und niemals etwas anderes verlangen. Zelene war da anderer Meinung. Dies hatte zuhause oft zu Streitereien geführt, trotzdem vermisste sie ihre Eltern und ihre Brüder, die sie vor mehr als hundert Jahren verlassen hatte, nachdem sie weiterhin der grausamen Aufgabe der Drachen gefolgt waren und die Einwände von ihr ignorierten. Sie vertrieb die dunklen Gedanken an ihre sehr einsame Vergangenheit aus ihrem Gedächtnis und dachte nur an die Freude, die sie empfand, wenn sie an die Zukunft im Internat dachte. Mit diesem Gedanken schwang sie ihre Flügel noch heftiger, damit sie endlich an ihrem Ziel ankommen würde. Soweit entfernt konnte es schließlich nicht mehr sein. Und sie sollte Recht behalten. Nach wenigen Schlägen konnte sie das prunkvolle Gebäude erkennen und setzte zur Landung an. Schließlich musste sie sich ja noch in Schale werfen oder zu mindestens etwas anziehen.
Sie landete auf einer kleinen Lichtung in der Nähe des Gebäudes den Rest würde sie einfach zu Fuß laufen. Sie verwandelte sich unter leichten Schmerzen zurück in ihre Menschenform. Nun stand sie splitterfasernackt auf der idyllischen Lichtung umgeben von grünen Bäumen und Vogelgezwitscher. Für einen schloss sie die Augen, genoss den Augenblick und beruhigte sich etwas. Die Verwandlung brachte sie immer etwas durcheinander. Sie störte es kein bisschen nackt auf einer Lichtung zu stehen, wo sie jeder dahergelaufene Mensch oder jedes Wesen sie hätte sehen können. Trotzdem zog sie es vor sich etwas aus ihrem Beutel, welchen sie bei sich trug, herauszunehmen und es sich überzuwerfen. Sie entschied sich letzten Endes für ein rosafarbenes  Spitzenkleid, das ihr gerade so über ihre Knie reichte, und ihre heißgeliebten hohen Riemchenschuhe, die sie gut fünf Zentimeter größer erschienen ließ als sie eigentlich war. Nachdem sie ihre Kleidung und Unterwäsche angezogen hatte, holte sie noch einen Spiegel aus dem Beutel und brachte ihre schwarzen Locken in eine annehmbare Frisur. Als auch endlich das geschafft war, konnte sie sich auf den Weg ins Internat machen.
Es war eine dumme Idee die hohen Schuhe schon im Wald angezogen zu haben, ständig blieb sie mit den Haken irgendwo stecken, dachte sich Zelene als sie endlich vor dem Tor des Internats stand und eintrat. Ihre Schuhe klackerten als sie auf dem Steinboden auftrat und hallten von den hohen Wänden wieder. Sie war gerade auf den Weg in die große Halle in der alle alten und neuen Schüler empfangen wurden. Sie hoffte, dass sie nicht zu spät kam, obwohl ja keine Uhrzeit auf der Einladung stand, sondern nur das heutige Datum. Auf dem Flur waren viele verschiedene Wesen unterwegs, die scheinbar dasselbe Ziel hatten wie sie selbst. Sie schaute sich auf dem Weg dorthin immer mal wieder um und entdeckte ständig neue Dinge.
Endlich erreichte sie die große Halle und staunte als sie die hohe Decke des Raumes und die Größe sah. Es war einfach atemberaubend wie groß hier alles war. Der Raum war zwei geteilt, auf der einen Seite saßen die Corporis und auf der anderen die Magicas. An den Tischen saßen schon viele Schüler und waren ganz vertieft in ihre Gespräche. Zelene machte sich auf den Weg durch die Tische um auf die rechte Seite des Raumes zu gelangen auf der die Corporis saßen. Sie entdeckte ein kleines blondes Mädchen in einer Ecke stehen, die gespannt das Geschehen um sie herum beobachtete. Sie schien wie sie eine Corporis zu sein, sodass sich Zelene entschloss zu ihr zu gehen um sie anzusprechen. Als sie vor ihr stand fing sie an sich vorzustellen. „Hallo, ich bin Zelene. Wollen wir uns vielleicht irgendwo zusammen hinsetzten? Wir scheinen von der gleichen Seite zu kommen, dann müssen wir nicht alleine sitzen und haben direkt jemanden mit dem wir uns unterhalten können. Ist ja schon doof so ganz alleine zu sitzen und irgendwie langweilig nicht wahr? Oh, entschuldige, ich rede wieder viel zu viel, nicht? Ich habe dich noch gar nicht gefragt wer du eigentlich bist?“ Erwartungsvoll schaute sie die Harpyie vor sich an und hoffte, dass sie sie nicht mit ihrem Redefluss eingeschüchtert hat. Das wäre schade, denn eigentlich sah sie ganz nett aus und Zelene konnte sich gut vorstellen sich mit ihr anzufreunden. Aber dieses Gefühl hatte sie schon bei vielen gehabt.

Ahriman:
Ahriman saß in der großen Halle und wartete darauf, dass irgendetwas passierte während er die Menschen musterte. Sollten die Leute auf seiner Seite nicht Krieger sein? Was machten zierliche Mädchen hier ? Auf einmal merkte er wie sich Argal Tal regte. Aber irgendwas anderes war da noch. Etwas sanftes. Wie als hätte er eine schöne Melodie in seinem Kopf, ganz anders als Argal Tal welcher sich eher mit Kopfdruck bemerkbar machte. Der Dämon schien durch etwas aufgeregt zu sein. Etwas anderes als das mögliche Blutvergießen. „Interessant“ - Argal Tals Stimme hallte durch seinen Kopf. Ahriman wunderte sich und musterte seine Umgebung genauer. Eine Dame auf der anderen Seite der Halle schien ihn anzustarren. Sie sah anders aus wie die Frauen aus der Wüste. Sie war schön aber sie war definitiv kein starkes Wesen. War sie eine Priesterin ? Das würde ihre bleiche Haut erklären. Aber sie schien nichts böses vorzuhaben, sonst hätte sein Gefährte anders reagiert. Sein Kopfdruck wurde stärker und die Melodie Schwächer als der Dämon seinen Geist übernahm. Argal Tal schien etwas zu sagen aber Ahriman konnte es nicht verstehen. Sein Körper verkrampfte sich um der Belastung standzuhalten welche der Dämon auslöste aber daran hatte er sich bereits gewöhnt. Er schaute zurück zu dem Mädchen. Ihre Mimik hatte sich nicht verändert aber in ihren Augen konnte er ihre Verwunderung sehen. Sie war wohl die Melodie in seinem Kopf... War sie auch eine Dämonin? Instinktiv ballte sich seine rechte Hand zu einer Faust. „Beruhige dich mein Freund. Ich mach das.“
Ahriman hatte nach all den Jahren gelernt seinem Gefährten zu vertrauen und so löste er den Blick von der Frau auch wenn er immernoch angespannt war.

Argal Tal:
Argal Tal spürte die Präsenz von vielen Schwachen Individuen und wachte aus seinem Schlaf auf. Ahriman könnte ein wunderbares Gemetzel anrichten oder noch besser – er selber könnte Seen aus Blut fließen lassen. Wenn er nur nicht an den Geist von Ahriman gebunden wäre... So musste er sich vorerst mit der aktuellen Situation abfinden. Auf einmal merkte er wie etwas in den Geist seines Gefährten eindrang. Nichts mächtiges. Ein schwacher Geist. Der Dämon konnte schnell ausmachen woher die Energie kam. Ein Mädchen von der anderen Seite der Halle war auf Ahrimans schwachen Geist aufmerksam geworden. „Interessant“ - amüsiert durch die Situation entfaltete sich der Dämon und konfrontierte den Geist des Mädchens. „Hallo, es schmerzt mich zu wissen, dass ich aufgrund meiner Einschränkungen keine Kontrolle über fremde Geister habe die in den Kopf meines Gefährten eindringen. Sonst könnte ich den wunderbaren Anblick genießen, wie dein Kopf in einer roten Wolke endet, als Reaktion auf eine Überlastung deines Geistes.“

Ahriman
Ahriman spürte wie sein Dämon zornig wurde. Das Mädchen hatte ihn scheinbar erzürnt. Und natürlich kannte Ahriman den Vampir-ein blutsaugender Mensch welcher aufgrund von Porphyria gegen die Sonne anfällig ist. Er hatte einen in einer Höhle in der Wüste besiegt... Aber er kannte keine mit magischen Fähigkeiten... „Du kannst also meine Gedanken lesen hm? Nun gut. Ich habe nichts zu verbergen.
So wie ich das sehe könntest du eh nichts tun, da Argal Tal meinen Geist schützt und ein schwacher kranker Körper nun wirklich keine Bedrohung für mich ist.“ Er betrachtete nun das Mädchen erneut. Sie schien ihren kranken Körper mit weiter Stoffkleidung zu verstecken, doch ihr Gesicht schien ähnlich mager zu sein, Scheinbar konnte sie auch die Sonne hier vertragen, anders als die Vampire in der Ruborianischen Wüste welche schon nach wenigen Minuten starben. Sie war außerdem sehr Arrogant. Wieso dachte sie er kenne keine Vampire ? Sie sind weder selten noch besonders stark. Scheinbar ist sie etwas stärker wegen ihrer Magie aber so eine Hochnäsigkeit wird sie irgendwann den Kopf kosten. Er beschloss Argal Tal das meiste machen zu lassen, da er scheinbar sehr angetan von dem Vampir war.

Argal Tal
Hatte es diese mickrige Kreatur wirklich gewagt einen Dämonenherold zu beleidigen?! Für wen hielt sich dieses halbblütige Weibsbild?! „Wie kannst du es wagen einen Dämonenherold zu beleidigen ? Du scheinst mir wirklich einen Todeswunsch zu haben.. Es wird bestimmt lustig sein zu sehen wie dein schwacher Körper von Ahriman ausgeweidet wird. Und dann werden dir auch keine billigen Tricks helfen welche vielleicht für einen normalen Menschen beeindruckend sind. Du bist schwach und wenn du es darauf anlegst werde ich es dir gerne demonstrieren.“ Der Dämon war außer sich. Sein Blutdurst war stark und er wollte diesem törichten Mädchen den Kopf abreißen. Dummerweise schien Ahriman keinerlei Intention zu haben und hielt dem Dämon stand.

Gali beobachtete einen Jungen mit Schwarzen Haaren, die ziemlich unordentlich in seinem Gesicht hingen. Dieser hatte grade die Große Halle mit einigen anderen Leuten betreten und war in Gespräche mit diesen vertieft. Er wirkte ziemlich selbstbewusst und schien auf der Schule schon einige Leute zu kennen, woraus Gali folgerte, dass er nicht zum ersten mal auf diese Schule kommt. Ansonsten wirkte er eigentlich sehr gut und ordentlich gekleidet, so als habe er in jedem Fall genug Geld.
Die Harpyie war ziemlich in Gedanken über den Jungen, aber auch über viele andere Wesen vertieft, sodass sie vor Schreck leicht zusammenzuckte, als sie auf einmal angesprochen wurde. Vor ihr stand ein ziemlich hübsches Mädchen, welches etwa genau so groß war, wie sie selbst. Trotz ihrer etwas furchteinflößenden Augen sah sie sehr freundlich aus und auch die Art, wie sie mit Gali redete wirkte weder hinterlistig noch auf eine andere Art gemein. Andererseits verwirrte dieses Mädchen die Harpyie auch sehr. Sie wurde normalerweise nie 'einfach so' von Leuten angesprochen, wenn diese nicht irgendetwas von ihr wollten. Gali überlegte kurz, ob sie das Mädchen schon mal getroffen hatte, jedoch fiel ihr kein Moment ein. Sie musterte das Mädchen nochmal und dachte erst jetzt darüber nach, dass dieses vielleicht auch eine Antwort auf ihre Frage hören wollte. Trotzdem das Mädchen sehr Freundlich wirkte, blieb Gali relativ reserviert bei ihrer Antwort, wollte aber auch nicht unhöflich wirken, weshalb sie versuchte, freundlich zu bleiben. "Hallo, ich bin Gali und ja, ich denke mal wir sind auf der selben Seite."
Auch wenn Gali nicht sicher wusste, ob das Mädchen auch eine Corporis ist, sprachen ihre Hautfarbe und ihre Augenform stark für diese These. Gali ignorierte geflissentlich die Frage, ob sie zusammen sitzen wollten, da dieses Mädchen sehr neugierig wirkte und Gali eigentlich keine Lust auf längere Gespräche hatte.

Das Mädchen schien nicht interessiert an einer Konversation mit Zelene zu sein. Doch das störte sie herzlich wenig. Vielleicht konnte sie sie einfach nicht einschätzen und war deswegen so kurz angebunden. Es wäre jedenfalls nicht das erste Mal, dass jemand nicht wusste welches Wesen sie nun schlussendlich war, da Drachenwandler sehr selten und fast nie in Menschengestalt ihre Höhle verlassen, Weibchen waren sogar noch seltener. "Du weißt sicherlich nicht was ich bin, habe ich recht? Ich bin ein Drachenwandler aus den schottischen Highlands, aber ich versichere dir ich bin anders als die anderen. Von mir geht keinerlei Gefahr aus. Ich verabscheue die Brutalität meiner Artgenossen, sonst wäre ich auch gat nicht hier. Ich hatte keine Lust unschuldige Menschen zu foltern und zu töten, nur weil es meine vom Schicksal gegebene Aufgabe seien soll. Total bescheuert, nicht wahr? Es kann doch nicht die Lebensaufgabe sein wahllos Menschen und sogar ganze Dörfer auszulöschen. Also wollen wir uns nicht setzen und uns besser kennenlernen? Ich bin mir sicher wir werden gute Freunde." Sie wartete die Antwort von der blonden Harpyie gar nicht erst ab, sondern griff ihren rechten Flügel und zog sie in eine Richtung, wo sie einen freien Tisch vermutete. Sie wusste, dass sie freiwillig sicherlich niemals mit ihr mitgekommen wäre. Sie wirkte etwas schüchtern, doch Zelene hatte es sich zur Aufgabe gemacht sich mit Gali  anzufreunden und ihr etwas von der Schüchternheit zu nehmen. Vielleicht würden die beiden sich ja sogar gut verstehen, wenn sie erst einmal aufgetaut war. Nein, dass sie sich gut verstehen würden, wusste Zelene sogar sicher. "Schau dahinten ist sogar zwei Plätze frei", rief sie erfreut auf und zog die blonde Gali fröhlich hüpfend durch die Schülermenge zu dem freien Tisch an dem nur ein großer junger Mann saß. Zumindest vermutete Zelene das, da man nicht wirklich viel von dem Gesicht sah. Aber die Figur und Kleidung des Wesens ließ darauf schließen, dass es sich nicht nur um einen muskulösen Mann sondern auch um einen Krieger handelte. Vielleicht war es auch einfach das riesige Schewert, was sie das vermuten ließ.
Als sie an dem Tisch angekommen war, setzte sie sich einfach ohne zu fragen neben den Berg Muskeln und zog Gali neben sich auf die Bank. "Ich hoffe es ist kein Problem für dich, wenn meine Freundin hier und ich mich zu dir gesellen? Ich verspreche auch wir werden dich nicht stören. Ich bin übrigens Zelene und bevor du dich fragst was ich bin, ich bin eine Drachenwandlerin", um ihre Aussage zu stützen ließ sie ihre dunkelgrn Schuppen auftauchen und schaute den Krieger kampflustig aus den giftgrünen Augen an," Aber keine Angst ich bin zahm wie eine Katze. So aber nun zu dir. Wer bist du und viel wichtiger was bist du? Wir wollen doch nicht, dass unserer Freundschaft Geheimnisse im Weg stehen, oder?" Sie setzte ihr süßeste Lächeln auf und kicherte. Die grünen Schuppen verschwanden wieder von ihrem zierlichen Körper. Erwartungsvoll schaute sie den sehr menschlich wirkenden Mann vor sich aus den großen Augen an und neigete nachdenklich den Kopf. Sie war gespannt auf seine Antwort, denn diese würde sicherlich den Grund liefern wieso er auf diesem Internat war.

Für einen winzigen Moment sah Ahriman ein zucken im Gesicht des Vampirs. Ein ungeschultes Auge hätte es wohl nicht gesehen aber scheinbar war das Mädchen doch nicht ganz emotionslos. Sie schien ihre Emotionen verbergen zu wollen. Er konnte jedoch nicht sagen was es war ? Angst? Zorn? Belustigung? Er fühlte nur wie die Musik in seinem Kopf lauter wurde und scheinbar tiefer in seinen Kopf eindrang – sie konnte doch nicht wissen was damals passiert war oder? Nein, das konnte nicht sein. Das sollte nicht sein. Aber Argal Tal würde das schon verhindern... Nach kurzer Zeit wurde die Musik wieder schwächer und auch der Dämon schien sich zu beruhigen, er schien sich zu amüsieren. Es gefiel dem Menschen nicht so Kontrolllos zu sein, doch er musste sich einfach auf seinen Gefährten verlassen.

Argal Tal spürte wie der Halbvampir tiefer in den Geist von seinem Gefährten eindrang doch er hielt es für passend. Sie sollte ruhig wissen was mit denen passiert welche sich gegen Ahriman wandten. Außerdem bestand die Chance, dass das unfähige Mädchen auf den Dämonenkern stieß wodurch ihre Gehirnmasse endlich auf die Wand hinter ihr verteilt werden würde. Leider blieb dem Dämon diese Genugtuung verwehrt. Langsam zog sie sich wieder zurück. Es war anstrengend für das schwache Ding. Argal Tal war von ihrer Schwäche amüsiert, doch ihre Aussage verstärkte dies nur. „Hahaha, das jämmerliche Halbblut versteckt sich hinter anderen, „stärkeren“ Wesen. Du scheinst wirklich Schwach zu sein wenn das deine Taktik ist. Du würdest sogar gegen einen Menschen im Zweikampf verlieren. Aber renn ruhig weg kleines Wesen. Es ist wahrscheinlich das beste was du kannst. Deine „Magie“ ist es jedenfalls nicht.“ Es machte dem Dämon Spaß das Arrogante Mädchen zu verspotten. Er dachte das Mädchen wäre einfach nur Arrogant aber es schien auch noch dumm zu sein. Argal Tal kicherte noch ein wenig vor sich hin.

Überrascht von der Präsenz von anderen Schülern hebte Ahriman den Kopf leicht. Er sah zwei Frauen. Eine Harpyie und eine menschliche Frau.Beide hatten sehr zierliche Körper und der Krieger wunderte sich was die beiden auf der Seite der Krieger machten. Doch bevor er sich viele Gedanken machen konnte fing die kleine Menschenfrau auch schon an zu reden. Nach Jahren des Wanderns war der Besessene nicht mehr viel sozialen Kontakt gewohnt. Es überraschte ihn, dass sich zwei so zierliche Damen an ihn ranwagten, da weitaus stärkere Wesen seinen Tisch mieden. Die Harpyie war still und schien lieber an einem anderen Ort zu sein. Aber der Mensch war das komplette Gegenteil. In Sekundenschnelle hatte sie es geschafft alles zu sagen was sie sagen wollte. Eine Drachenwandlerin also ? Ahriman hatte großen Respekt vor Drachen seitdem er einen Wüstendrachen erlegt hatte. Der Kampf war hart gewesen und die mächtige Kreatur hatte dem Menschen viele Wunden zugefügt. Seit dem wusste Ahriman das Blut eines Drachen zu ehren. Doch was sagte sie da ? Ein zahmer Drache? Sie war wahrscheinlich ironisch. Sie schien ihn beinahe ein wenig herauszufordern so wie sie ihn anschaute. Als Zeichen seiner Anerkennung neigte Ahriman leicht seinen Kopf: „Ich bin Ahriman, ein Krieger aus der Ruborianischen Wüste. Ich kenne die Stärke der Drachen und fühle mich geehrt mit einem Wesen von Draconischem Blut zu sprechen. Ich hoffe darauf dich bald im Kampf zu sehen.“ Ahriman ignorierte gekonnt den Part in dem er sagen sollte was er war. Seine Vergangenheit war ihm immernoch unangenehm.

Zelene lief bei dem Klang seiner tiefen Stimme ein wohlige Schauer über den Rücken. Trotzdem versuchte sie ein Lachen zu unterdrücken. Er war so höflich und zuvorkommend. Von einem so bedrohlichen Krieger hätte sie eine weitaus ruppigere Antwort erwartet. Ihr war dennoch nicht entgangen, dass er eine Antwort auf ihre zweite Frage umging. Da musste sie auf jeden Fall nachhaken. Und diesen Stock im Arsch musste sie ihm auch schnellstmöglich entfernen, sonst müsste sie doch noch in Gelächter ausbrechen. Er konnte doch nicht ernsthaft glauben, dass sie kämpfte und es mit ihrerer Aussage über den zahmen Drachen nichg ernst gemeint hatte. "Hör auf so förmlich zu sein und zieh dir den Stock aus dem Arsch. Ich bin zwar ein Drache, aber das mit dem zahm war tatsälich ernst gemeint. Sonst wäre ich wohl kaum hier, oder? Könntest du vielleicht den Helm abnehmen, wenn wir uns unterhalten?Ich würde gerne dein Gesicht sehen wen. wir uns unterhalten. Natürlich nur falls es für dich in Ordnung ist. Ach, und du hast nicht auf meine zweite Frage geantwortet, das ist mehr als unhöflich von dir. Schließlich habe ich dir auch Auskunft über mich gegeben." Sie schaute hoch in das Gesicht des Hühnen oder das was sie unter dem schweren Helm erahnen konnte. Seine Augen faszinierten sie. Diese Farbe hatte sie bei noch keinem Wesen gesehen und sie lebte schließlich schon eine lange Zeit auf dieser Erde. Noch wichtiger schien also die Antwort auf die zweite Frage für sie und ihre unsättliche Neugierde.

Die Antwort der Drachenwandlerin erzürnte ihn. Er war unhöflich?! Große Worte für ein Mädchen mit so einer Sprache. Sie schien absolut keinen Respekt zu haben und dies war etwas was Ahriman nicht leiden konnte. Und... ein zahmer Drache? Was machte ein zahmer Drache bei den Kriegern? Nun, er würde sich diese Respektlosigkeit auf jeden Fall nicht gefallen lassen. Ahriman schaute ihr in die Augen. Sie waren schön und sie erinnerten ihn an die Wüstensmaragde aus seiner Heimat. Seine tiefe Stimme hatte ein ernsteren und düsteren Ton angenommen. „Du nennst mich unhöflich? Du solltest aufpassen wie du mit Leuten redest. Wenn du nicht erstens Drachenblut in dir hättest und zweitens wahrscheinlich einfach nur höflich sein möchtest, würde ich dir auf der Stelle das Genick brechen.“ Danach entspannte sich der Krieger wieder etwas. „Ich würde es bevorzugen meinen Helm aufzulassen und was ich bin? Ich bin eigentlich nur ein normaler Mensch. Ein Wesen benebelt meinen Geist und ich teile meinen Körper mit ihm. Ich bin hier um zu lernen wie ich das Wesen kontrollieren kann. Ich denke das sollte deine Frage beantworten.“ Es hätte den Besessenen schlimmer treffen können doch die Anwesenheit des Mädchens war anstrengend. Er würde lieber gegen sie kämpfen und schauen wie stark sie war, aber er war guter Dinge, dass er dies im Laufe der Schule erleben würde.

Kurzzeitig war Zelene tatsächlich sprachlos. Und das kam wirklich selten vor. Aber der Ausbruch des Kriegers hatte sie überrumpelt. Mit solch einem Ausbruchn hatte sie von dem jungen Mann nicht erwartet. Sie hatte ihn beherrschter und weniger leicht reizbar eingeschätzt. Vielleicht hätte sie auch einfach freundlicher Fragen sollen, aber leider war mal wieder ihre Neugierde mit ihr durchgegangen. Sie senkte beschämt den Kopf und flüsterte ein kaum verständliches Entschuldigung und hoffte Ahriman würde es noch verstehen. Sie hatte wirklich ein schlechtes Gewissen ihn so zu einer Antwort gedrängt zu haben. Aber wenigstens hatte sie so endlich ihre Antwort. Ein besessener Mensch also. Sehr interessant. Wie kam ein Dämon dazu in einen Krieger zu befallen? Und wieso ließ er es zu, dass sein Wirt auf eine Schule ging auf der Ahriman lernen könnte den Geist zu kontrollieren? Wollten Dämonen nicht immer die komplette Kontrolle über den eingenommenen Körper? Zelene grübelte noch eine Weile weiter und kam dennoch zu keinem Ergebnis. Sie schaute dem Krieger in die orangenen Augen und erinnerte sich für einen kurzen Moment an die schönen Sonnenuntergänge in ihrer Heimat, die sie geliebt hatte. Zu gerne würde sie das Gesicht des Mannes vor ihr sehen. Bisher konnte man nur erahnen was sich dahinter verbergen mochte. Gali hatte sienschon fast vergessen. Die Harpyie saß einfach neben ihr und wünschte sich wohl an einen anderen Ort. Vielleicht war es nur die düstere Aura die Ahriman nach seinem Ausruf versprühte oder es war doch die Gesellschaft von ihr selbst, die Gali unzufrieden erschienen ließe.
Der Krieger sah immer noch erzürnt aus. Sie sollte sich noch mal lauter für ihre Respektlosigkeit entschuldigen, mit dem großen Hühnen war sicberlich in dem Zustand nicht gut Kirschen essen. "Es tut mir leid, Ahriman. Ich hätte nicht so forsch zu dir sein sollen. Manchmal hab ich mich nicht sehr gut im Griff und dann sprudeln die Worte nur so aus meinem Mund. Ich wollte dich sicherlich nicht kränken oder verletzten. Ich respektiere deine Entscheidung, auch wenn ich gerne mehr von deinem Gesicht gesehen hätte. Kannst du mir das verzeihen, Krieger?" Um ihre Aussage zu unterstreichen faltete sie die Hände zusammen, legte diese auf den Schoß und senkte den Kopf. Nervös spielete sie mit ihren Fingern und hoffte auf eine positive Antwort.

Abgelenkt durch das Gespräch mit Zelene konzentrierte sich Ahriman kaum noch auf die Musik welche Rose's Präsenz darstellte. Stattdessen konzentrierte er sich auf das ursprünglich als respektlos eingestufte Mädchen welches ihn gerade so erzürnt hatte. Doch nun saß sie dort mit gesenktem Kopf vor ihm . Er schien sie falsch eingeschätzt zu haben. Auch wenn man es unter seinem Helm nicht sah lächelte der Hühne leicht , was er schon lange nicht mehr getan hatte. Er schaute auf das Mädchen herab und er merkte , dass es ihr wirklich leid tat und er akzeptierte es gerne. Er mochte diese Seite. Sie war respektvoll und ehrlich. "Ich nehme deine Entschuldigung an Zelene, es freut mich zu sehen , dass du auch eine respektvolle Seite hast. Vielleicht zeige ich dir irgendwann mein Gesicht aber ich bin nicht so offen wie du. Ich hoffe du zeigst öfter diese Seite die du mir gerade zeigst. Es würde mich freuen eine Dame mit solch edlem Blut zu meinen Gefährten zählen zu können" Er reichte ihr die Hand als Zeichen der Versöhnung.

Immernoch kichernd beobachtete Argal Tal nun das Gespräch welches Ahriman mit den Mädchen führte. Das Drachenmädchen nervte den Dämon besonders. Was für ein hyperaktives Balg. Viel zu nett und fröhlich. Wie süß ihre schreie bloß wären... Das Halbblut hatte mittlerweile auch den Schwanz eingezogen und war aus dem Geist seines Gefährten geflohen. Doch während sich der Dämon ausmalte wie er der drachenwandlerin langsam die Gliedmaßen Ausriss spürte der Dämon wie das Vampirmädchen wieder kam. Sie versuchte sich zu verteidigen stellte sich aber ziemlich blöd an. Allerdings machte es mehr Spaß mit dieser zu kommunizieren als dem viel zu netten Mädchen zuzuhören. "Musstest du dich kurz beruhigen kleine ? Haben dich meine Worte verletzt ? Wie seltsam, bist du etwa so empfindlich wie ein normaler Mensch ? Ich hoffe du hast keine Träne verschüttet" Argal Tal fand es lustig mit den Emotionen des Mädchens zu spielen und es war eine gute Ablenkung zu dem was sein Gefährte tat.

Zelene war erstaunt und durchaus positiv überrascht über die plötzliche Sinneswandlung des Kriegers. Er hatte also doch einen weichen Kern, auch wenn er diesen anscheinend gut zu verstecken wusste. Hinter dem Helm, der sein Gesicht größenteils verdeckte, dachte sie ein Schmunzeln für kurze Zeit gesehen zu haben. Jedenfalls ließ das Strahlen seiner Augen daraufschließen. Die Hand, die er ihr zur Versöhnung anbot, ignorierte sie gekonnt. Stattdessen schmiss sie sich förmlich in seine Arme und flüsterte in die Nähe, wo sie sein Ohr vermutete ein gehauchtes "Danke". Sie fühlte die Muskeln und die Wärme die er ausstrahlte, trotz der Rüstung. Zelene empfand das erste Mal seit Jahren so etwas wie Geborgenheit. Sie wollte die starken Arme gar nicht mehr verlassen und hätte sich am liebsten an ihn angekuschelt.
Widerwillig löste sie sich von dem jungen Mann, der etwas geschockt wirkte. Irgendwie sah er in diesem Zustand sogar sehr niedlich aus. Zumindest so niedlich wie ein Berg Muskeln wirken konnte. "Entschuldige. Das war wieder etwas zu viel, nicht? Ich neige dazu etwas über zu reagieren in solchen Fällen. Das ist nicht böse oder respektlos gemeint. Ich hatte nur das Bedürfnis dich zu umarmen. Das kommt auch nicht wieder vor." Zelene schämte sich für ihr kindisches Verhalten hnd spürte die Röte auf ihren Wangen zurückkehren. Wie war sie nur auf die dumme Idee gegekommen den Mann über den Tisch weg zu umarmen? Ein Glück, dass der Helm weiterhin sein Gesicht verhüllte, sonst hätte sie ihn wohlmöglich noch einen Kuss auf die Wange gegeben. Und das wäre ihr nun im Nachhinein mehr als peinlich. Und ihr war normalerweise nie etwas peinlich. Sie verhiekt sich in der Nähe des Mannes mehr als komisch, konnte aber kein Grund für ihr Verhalten finden. Um schnellstmöglich von dem unangenehmen Szene abzulenken, fragte sie: "Wieso sitzen wir hier überhaupt so lange? Und wo ist das Empfangskomitee? Gibt es nicht immer an solchen Schulen eine Rede oder so?" Nervös knabberte sie an der Unterlippe. Hoffentlich merkte keiner der Anwesenden ihr Ablenkungsmanöver.

Im einen Moment hatte Ahriman seine Hand ausgestreckt , im nächsten hatte ihn die Drachenwandlerin bereits angesprungen. Der Krieger war äußerst verwirrt und überrascht. War das ein Brauch bei den Ländern außerhalb der Wüste ? Zelene sah auf jeden Fall glücklich aus und bedankte sich wodurch der Hühne seine Annahme bestätigt sah. Er hielt sie fest damit sie nicht zusammen mit dem Stuhl nach hinten kippten bis sie sich langsam wieder löste. Ihr Gesicht wurde rot und sie wurde unsicher. Es war seltsam zu sehen sie sich ihr Charakter von Anfang geändert hatte. Sie war niedlich und Ahriman fand sie auch durchaus attraktiv. "Du brauchst dich nicht zu entschuldigen , ich schätze, dass das einfach ein Brauch bei euch ist. Wir aus der Wüste gaben uns für sowas immer die Hände aber ich schätze hier ist das anders." Sie schien sich wieder ein wenig zu beruhigen und fing schnell wieder an zu reden. "Ich weiß es nicht , das ist alles sehr neu für mich, in meinem Stamm hatten wir nicht einmal so viele Einwohner wie hier Schüler sind. Ich schätze sie warten bis alle sitze besetzt sind." Zelene war nervös, es war süß und erneut lächelte der Hühne unbewusst.